Dankó Katalin, J.-Patay Pál: Régészeti leletek a Sárospataki Református kollégium tudományos gyűjteményeiben (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 2. Miskolc, 2000)

EINLEITUNG (Patay Pál)

EINLEITUNG Die Sammlung, obwohl sie ist heutzutage schon nicht mehr eng verbunden mit der Schule von Sárospatak, ist doch eine typische Schulsammlung, die im grössten Teil durch die Tätigkeit der Schüler, einstigen Studenten, Professoren, Pfarrern, Mäzenen entstanden ist. Also nicht durch bewusste, systematische Werbung. Ihr Material stammt vor allem aus der näheren Umgebung der Stadt, bzw. aus dem ehemaligen Bereich des Reformierten Kirchendistricts Diesseits der Theiss. Das ist begreiflich, da der Grossteil der Schüler des Kollegiums stammten aus dieser Gegend, ja auch die Pfarrer des Districts studierten hier, sie waren zu diese Schule gebunden. Manche Gegenstände sind aber auch aus andere Gebiete des Landes in die Sammlung geraten, vor allem durch Geschenk des in der Stadt Békés wohnenden einstigen Schülers, Bertalan Kirner's. Doch einige Funde aus Ägypten und Italien befinden sich auch in der Sammlung, ja sogar eine neolithische Steinaxt, die in Tarnopol (Ukraine) zum Tageslicht kam. In den folgenden stellen wir das Material der Sammlung nach Epochen geordnet vor. Innerhalb der Epochen zählen wir sie in alphabetischer Reihe ihrer Fundorte auf. Im Falle, wenn Funde aus einem Ort durch mehrere Schenker (Sammler, Verkäufer) in die Sammlung gerieten, haben wir sie in alphabetischer Ordnung der Namen der Schenkern gruppiert. Die Schenker haben oft die Sammlung mit Funden mehrerer Perioden (z.B. neolithischen und bronzezeitlichen) zusammen bereichert. Diese wurden - da die Leiter der Sammlung waren keine qualifizierte Archäologen - oft vermischt inventarisiert. Hier machen wir sie in chronologischer Ordnung gereicht bekannt. Natürlich befinden sich unter ihnen Gegenstände, wie atypische Gefasscherben, Knoehen­und Steingeräte ohne chronologischem Alter. Diese zählen wir am Anfang der einzelnen Fundeinheiten auf, ohne eine Periodenbestimmung. Die Mehrheit der Sammlung bilden die urzeitliche Funde. Mit mehreren oder wenigeren Exemplaren sind die Nachlässe Kulturen der nordöstlichen Teile der Tiefebene und ihrer Umgebung vom Neolithikum bis zur Späteisenzeit representiert. Von hoher Bedeutung sind die spätbronzezeitliche Verwahrfunde, einst in die Erde verborgene Einheiten von Bronzegegenständen. Einige aus Ägypten und Italien stammende antike Funde bilden nur Kuriositäten. Die vom 1. bis 4. Jahrhundert aus dem Barbaricum, d.h. ausserhalb der Grenzen des Römischen Reiches stammende Funde haben wir unter den völkerwanderungszeitlichen aufgeführt. Nicht alltäglich ist unter ihnen ein eiserner Schildbuckel (umbo), ein Nachlass der auch im Karpatenbecken herumgekommenen Vandalen. Vollkommen alleinstehend ist ein, in einem Reitergrab gefundenes bronzenes Riemenende aus der Zeit der ungarischen Landnahme aus Szerencs. Aus dem Grab sind auch manche eiserne Geschirrteile des Pferdes des Gestorbenen zum Vorschein gekommen. Ähnliche Funde bewahrt die Sammlung auch aus Karcsa und Békés. Die im Raum des Kollegiums gefundene Ofen-Kacheln beweisen, dass Sárospatak war schon im Spätmittelalter eine bedeutende Stadt. Der Bereich des Districts dehnte sich vor 1918 auch in die heutige Slowakei aus.

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