Goda Gertrud: Varga Miklós szobrászművész (Officina Musei 15. Miskolc, 2007)
Der Bildhauer Miklós Varga Der Bildhauer Miklós Varga wurde am 16 Mai 1928 in Mezőtúr geboren. Seine Familie beschäftigte sich mit dem Ackerbau und das begabte Kind bekam nach dem Zweiten Weltkrieg die Möglichkeit, sich voll in der Kunst zu entfalten. Zwischen 1948 und 1953 war er Student an der Ungarischen Hochschule für bildende Kunst (Akademie), wo von seinen Meistern der eine Pál Pátzay, der andere András Beck war, der an die europäische Avantgarde geknüpft werden kann. Von 1960 an lebte und arbeitete er mit seiner Frau und Gobelinkünstlerin Margit Nagy Gy. zusammen in Miskolc. Seine frühen Arbeiten wurden von der Suche nach der Richtung und der Existenz bestimmt, bis er während seiner Studienreisen in den 1960ern unter den Einfluss der französischen gotischen Baukunst und Bildhauerkunst geriet. Er wurde auch stark von seinen Zeitgenossen H. Arp, Giacometti und Brancusi beeinflusst. Seine Figuren, die sich in der Welt des Zirkus befinden, (weinender Clown, phlegmatischer Clown, Zirkusreiterin, Trompeter, Zirkuspferd) zeugen von der Enthüllung tiefenpsychologischer Gefühle. In seinen Figuren „verletztes Pferd", ,Jteiter", „Spannung", ,J\4ädchen, das sich die Haare eindreht", und ,J<Clage" äußert er sich schon mit einer besonderen, entwickelten Ausdrucksform in der Art von „vargamiklós". In seiner Kunst macht sich der Drang zur geometrischen Ordnung bemerkbar. Das bearbeitete Material, sowohl die positive Form als auch die negative als eine Kontur, zeigt auch ein ästhetisches Erlebnis. Das Gleichgewicht dieser beiden Formen charakterisiert seine Werke, (die sich Waschende - Freiplastik) Betrachtet man seine Themen, so kehrt er immer wieder zu den naturnahen Erlebnissen - Tiere und Pflanzen - bei der damaligen Bauerngemeinschaft zurück. Später konstruierte er daraus wie Zeichen wirkende, allegorische Plastiken (Entwirrung", „Vogelpaar", „Torso einer Frau", „durchbrochene Form", „ZwillingsForm")