Viga Gyula: Utak és találkozások. Tanulmányok a népi kapcsolatok köréből (Officina Musei 10. Miskolc, 1999)

ELŐSZÓ

tagolódásának problémája igen régen alapkérdése a néprajznak, a magyar néprajzban is kidolgozatlanok az egyes típusok - a vitathatatlan összefüggések elfogadásán túl. Ehhez talán valóban a kulturális ökológia közelítési módszere segíthet hozzá bennünket - a kulturális mag vizsgálatára való leszűkítéssel. így talán közelebb juthatunk a környezeti kihívások és kulturális válaszok leglényegesebb összefüggéseinek és formáinak megraj­zolásához. 54 EINIGE ASPEKTE ZUR ETHNOGRAPHISCHEN UNTERSUCHUNG DER LANDSCHAFTSGEBUNDENEN ARBEITSTEILUNG Während der vergangenen Jahre bildete die Untersuchung des Produkten­austausches eine Zentralfrage in der ungarischen Ethnographie. Doch verschob sich hierbei die Betonung der traditionellen Warenaustausch-Forschung in Richtung auf ökologische Aspekte, auf unterschiedliche Tendenzen der Anpassung und des Ausgleichs sowie die Zusammenhänge zwischen der landschaftsgebundenen Arbeitsteilung und der Organisierung von Gruppen. In der vorliegenden Studie werden zu diesem Themenkreis einige Fragen aufgeworfen, in erster Linie, was die traditionelle Lebensweise und die traditionelle Kultur des Nördlichen Mittelgebirges, bzw. des historischen Oberungarn (Nordungarn) sowie die Große Ungarische Tiefebene angeht. I. Es wird darauf hingewiesen, daß die ethnographischen Untersuchungen im allgemeinen frühere Faktoren der Wirtschaftgeschichte nicht in Betracht ziehen, was eine innere Unproportioniertheit als Ergebnis hat. Es erscheint nämlich, als ob die die Ethnographie in erster Linie interessierenden Erscheinungen (wandernde Händler und Handwerker, verschiedene Spezialisten, Gemeinschaften, die sich auf das Heimhandwerk spezialisiert haben) in Bezug auf landschaftsgebundene Arbeitsteilung die wichtigste Rolle innehätten, obwohl diese die sich auf die Landwirtschaft basierende Lebensweise dieser beiden großen Regionen nur ergänzten. Im Austausch spielten Korn, Vieh und Wein die bedeutungsvollste Rolle, und die erwähnten waren allein ihre Begleiter. II. Innerhalb der Tätigkeit der Spezialisten, der sich spezialisierten Gemein­schaftern und der Heimhandwerker erhielt - von extremen Beispielen abgesehen - das Handwerk eine ergänzende Rolle. Vom Frühjahr bis in den Herbst vollbrachten die meisten von ihnen landwirtschaftliche Tätigkeit, und erst vom Herbst ab setzen sie ihr Handwerk fort, bzw. erst dann machten sie sich auf den Weg mit ihren Waren und ihrem Fachwissen, um zum Frühjahr erneut in die Landwirtschaft zurückzukehren. III. Dennoch steht außer Zweifel, daß seit dem Mittelalter die Kornproduktion in den Tieflandgebieten die Bewegkraft für die bedeutendste Arbeitskräftewandeung war, welche von Zeit zu Zeit den Überfluß an Arbeitskraft aus den Populationen der Gebirgsgegenden abzog, und gelegentlich auch als die Tätigkeit von Wandersieuten mit eigener Vorbereitetheit, die ihr Fachwissen über Generationen hinweg vererbten, anzusehen ist. Es handelt sich hierbei also nicht einfach um einen Ausgleich unter den Arbeitskräften, denn manchmal wanderten Gruppen von ganz besonderen Fähingkeiten 53 Kroeber, A. L. 1931. 54 Vö.: Gunda B., 1986. 4-5.

Next

/
Thumbnails
Contents