Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 2. Industria et Societas 1. Manufaktúrák és kora tőkés ipari kisvállalkozások. Sátoraljaújhely, 1991. október 3-4. (Miskolc, 1994)

TÓTH Béla: Die Arbeit des Gerbereihandwerks in Ungarn im 18.-19. Jahrhundert

19. Kertay Ferenc: A bőripar és bőrkereskedelem kialakulása és fejlődése Magyarországon. Budapest, 1936. p. 23. 20. Misángyi Vilmos: A magyar bőripar története. Budapest, 1939. p. 352. DIE ARBEIT DES GERBEREIHANDWERKS IN UNGARN IM 18.-19. JAHRHUNDERT Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß das zugerichtete Leder so alt wie die Menschheit selbst ist, da ja dessen Fertigung, Verwendung bis zum Ursprung der Menschheit zurückverfolgt werden kann. Die vorliegende Veröffentlichung beschäftigt sich nur mit einem kleineren Abschnitt dieser langen geschichdichen Zeit; namenüich mit den sich etwa von 1700 bis 1900 erstreckenden zwei Jahrhunderten der handwerklichen, manu­faktúráién Tätigkeit der Gerber. Nachdem auch in unserer Heimat der Verfall der im Mittelalter entstande­nen Gerberzunft begonnen hatte, übernahmen im darauffolgenden Bezugszeit­raum allmählich die Gerberei-Manufakturen ihre Rolle. Der Betrieb der Gerbereiwerkstätten von vor annähernd 300 Jahren war durch folgendes gekennzeichnet: a) Durch das aus dem Westen stammende pflanzliche Gerb verfahren (Terz­und Pfund-Leder); b) durch die früher von den Türken eingeführte To^-Zurichtungsmethode (Satin- und^Kordovan-Leder); c) durch die einheimische A/a««-Gerbtechnologie (ungarisches Leder), die auch im Ausland eingeführt wurde. Die im Lande anzutreffende geografische Anordnung der einheimischen Gerbereiwerkstätten wurde durch folgende Tatsachen bestimmt: 1. die Nähe von Flüssen, wegen des großen Wasserbedarfs; 2. die Möglichkeit zur leichten Beschaffung von Rohmaterial (Rohleder, Gerbstoffe usw.); 3. das Ausmaß des Verwendungsbedarfs für das fertige Leder. Einige von den im Bezugszeitraum enstandenen Gerbereimanufakturen ha­ben sich zu Lederbetrieben, beziehungsweise -fabriken entwickelt und einzel­ne arbeiten auch heute noch in solcher Form. Es sind auch derartige Bestrebungen im 19. Jahrhundert zu finden, die bemüht waren nicht durch

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