Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 2. Industria et Societas 1. Manufaktúrák és kora tőkés ipari kisvállalkozások. Sátoraljaújhely, 1991. október 3-4. (Miskolc, 1994)

GAJÁRY István: Angaben über die Pest-Ofner Manufakturgründungen und die Gründer

ANGABEN ÜBER DIE PEST-OFNER MANUFAKTURGRÜNDUNGEN UND DIE GRÜNDER Ziel der Untersuchungen des Autors ist - vorläufig - die Zusammenstellung ei­nes als so vollständig wie möglich zu bezeichnenden Namensverzeichnisses über die Pest-Ofner Manufakturindustriellen, teils auf Grund der erschienenen Litera­tur, teils mit Hilfe der erhaltengebliebenen Ofner Steuerbücher. Bei der Zusam­menstellung der Namensliste ist als abschließender Zeitpunkt des Beginns der fabrikartigen Unternehmungen des Jahr 1840 festgesetzt worden, da die Her­ausgabe des Gesetzesartikels Nr. 17 (über den rechdichen Status der Fabriken) in diesem Jahre die Bedingungen für die Unternehmungen grundlegend änder­te und es so den Forschern der Nachzeit praktisch unmöglich machte eine umfas­sende gesellschafts- und wirtschaftsgeschichtlich orientierte Forschung zu betreiben. Die Geschichte der Pest-Budaer Manufakturindustrie beginnt im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts, zumindest aber mit den aus den Jahren um 1730 stammenden Angaben über erste Versuche zur Gründung von Fabriken, wäh­rend die Quellen über die frühesten Betreiber aus den letzten Jahren der Herr­schaft Maria Theresias berichten. Der Autor skizziert hinweismäßig die auf Grund der Verordnungen Josefs II. entstandene Konjunktursituation, die eine Reihe von Unternehmungen kurzer Lebensdauer ins Leben gerufen hat. Leider hat sich in diesen Fällen die politische Hilfe und Unterstützung als zu wenig erwiesen, da sich die Betriebe neuen Typs nicht in die vorhandenen wirtschaft­lichen Strukturen einfügen, in diesen keine Wurzeln schlagen konnten. Auf den gleichen Zeitpunkt sind auch die Anfänge der staatlichen (ärarischen) Unter­nehmungen zu legen. Die folgende Gruppe kurz skizzierter Fragen stellt die Bezie­hung zwischen den Fabrikanten und den Handwerkszünften, sowie die Initiativen der aus dem bürgerlichen und damit auch dem Zunftrecht ausgeschlossenen jüdi­schen Bevölkerung dar, mit denen gleichzeitig der meistens auf anfänglicher „Personalunion" beruhende Zusammenschluß von Handels- und Industriekapital auftrat. Am Ende dieser Ära haben sich die Manufakturen um eine neue, vom Dorf in die Stadt übersiedelte Branche vermehrt, und zwar ist das die Ölher­stellung. Den größeren Aufschwung in der Arbeit der Manufakturen bedeutete - außerhalb des schon untersuchten Zeitraums - der Beginn der Benutzung pri­mitiver Maschinen. Der geschichtliche Abriß wird durch eine Datensammlung ergänzt, die branchengruppenweise die Namen der bekannten Fabrikanten, den Ort des Betriebs und den erfahrenen Zeitraum des Betreibens mitteilt, sowie eventuelle

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