Németh Györgyi szerk.: Manufaktúrák Magyarországon 1. Manufaktúratörténeti Konferencia Miskolc, 1989. október 16-17. (Kiegészítő kötet. Miskolc, 1991)

Heckenast Gusztáv: SCHLUSSWORT DES VORSITZENDEN

Einheit bildet, sind die Manufakturtabellen im Departamentum commercia­le des Statthalterrates bei weitem nicht vollständig. Das war nicht die Schuld des Statthalterrates, sondern der Gerichtsbarkeiten, die ihre Meldungen mehr oder weniger gewissenhaft verfertigt haben. Woraus folgt, dass diese Studie bzw. die darin bearbeiteten Tabellen den na­türlichen Ausgangspunkt aller weiteren Forschung bilden. Zugleich müssen wir aber vor Augen halten, dass die Tabellen die Wirklichkeit nicht volständig widerspiegeln. Hier hat also Györgyi Németh uneigen­nützig die undankbare Aufgabe auf sich genommen, eine Zusammenfassung zu verfertigen, die im Verlaufe der weiteren Forschungen ein jeder diskutieren, korrigieren, ergänzen wird, aber dass man überhaupt dis­kutieren und korrigieren kann, ist dem zu verdanken, dass diese Studie verfertigt wurde. Welche Unzulänglichkeiten noch ausser den Unvoll­ständigkeiten der Meldungen vorhanden sein können, wurde gestern abend in einem Privatgespräch neuerlich beleuchtet. Es stellte sich nämlich heraus, dass nicht eine einzige jüdische Manufaktur in den Tabellen zu finden ist. Sollte das bedeuten, das es in der Zeit Josephs II. nicht einen einzigen jüdischen Manufakturpachter gegeben haben sollte? Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts kennen wir mehrere Manufakturen, die unter der Leitung eines jüdischen Pächters arbeiteten. Es gab eine solche Tuchmanufaktur in Totis, eine Ledermanufaktur im Komitat Öden­burg, auch in der Eisenindustrie war um 1730 ein jüdischer Pächter in Kaschau tätig. Wir müssen also daran denken, dass diese Gesellschafts­kategorie von vornherein weggelassen wurde. Ob das tatsächlich so war oder ob sich die jüdischen Pächter erst nach 1790 in die Manufakturin­dustrie wieder eingeschaltet haben, wird Gegenstand weiterer Forschunger sein. über die Fallstudien. Natürlich dominiert die Textilindustrie. Die Arbeiten von Walter Endrei, Péter Tamáska, Ferenc Szabó und István Hő­gye liefern ein ziemlich buntes Spektrum, Endrei und Tamáska auch in internationalen Beziehungen, Szabó mit einem Thema aus dem Tiefland, Hőgye aus dem Hegyalja. Sie erweitem das Forschungsgebiet, welches Ehdrei vor 20 Jahren in seiner Monographie bearbeitete, zum Teil führen sie ihr Thema über die chronologischen Grenzen Endreis hinaus. László Veres befasst sich mit der Glasindustrie; die Frage, ob unter diesen Betrieben auch Manufakturen zu finden waren, bleibt offen. Mit der Nahrungsmittelindustrie beschäftigen sich zwei Studien, die von István Dobrossy und Tibor Rémiás. Es kann die Frage gestellt

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