Szabadfalvi József - Viga Gyula szerk.: Répáshuta : egy szlovák falu a Bükkben (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 13. Miskolc, 1965)
Bakó Ferenc: Település és népi építkezés
DIE UMWANDLUNG DER SIEDLUNGSFORM UND DIE VOLKSARCHITEKTUR IN RÉPÁSHUTA Dies Siedlungsgeschichte von Répáshuta beginnt am Ende des XVIII. Jahrhunderts und hängt mit den Glashütten eng zusammen. Im Jahre 1834 wird die Siedlung entzweigegangen, die Glasfacharbeiter haben in das Gyertyén-Tal umgesiedelt, in Répáshuta sind nur die Fuhrleute und die Waldarbeiter (Kalk- und Kohlenbrenner, Holzhacker) geblieben. Am Ende des XIX. Jahrhunderts wurde die Hütte eingestellt, ein Teil dieser Bevölkerung ist nach Répáshuta eingesiedelt. Diese Tatsachen spiegeln sich auch in der Siedlungsform: im Gyertyán-Tal haben die Hüttenarbeiter in Arbeiterherbergen mit gemeinsamen Küchen gewohnt, im Dorf haben sich traditionelle Bauerngrundstückformen ausgebildet. Der älteste ist der Typ des geteilten Grundstückes auf der Hauptstrasse, wo der Hof und der Garten durch die Strasse entzweigeteilt ist. In der Entwicklung der ISiedlungsstruktur sind drei Phasen zu unterscheiden. Die erste ist die Periode seit dem Ende des XVIII. Jahrhunderts bis zum Ende des XIX. Jahrhunderts: je eine Hausreihe in der Nähe der Vereinigung der Bäche von Westen und Osten, wo die ältesten Familien des Dorfes wohnen. Die zweite ist die Erweiterung der Siedlung in drei Richtungen nach der Einstellung der Glashütte. Die dritte Periode begann nach 1930 und diese Entwicklung hat sich nach 1945 voll entfaltet, wenn das Dorf an alle drei Auswegen weitergebaut wurde, und auf dem nordöstlichen Teil des Dorfes eine neue Siedlung von zwei Strassen entstanden ist. Vor 1945 hat die Herrschaft die Auswege mit Schranken eingesperrt, damit die Bevölkerung mit Fuhrwerk ohne Erlaubnis nicht in die Wald fahren könne. Die Volksarchitektur ist in Répáshuta schwer aufzudecken, weil die traditionelle Denkmäler in grösstem Teil zerstört sind, die alten Häuser wurden abgegangen oder umgebaut. Die Denkmäler der Arbeiterherberge in Gyertyán-Tal und die alten Häuser mit Heckenwand leben noch. Die Häuser wurden am meistens aus Steine gebaut. Die modernen Baustoffe werden erst neulich angewendet. Die Häuser waren mit Schindel gedeckt, was im Dorf hergestellt wurde. Die Deckenbretten der alten Häuser hat man aber von den Flössen an der Theiss gekauft. Die Entwicklung des Grundrisses, der Heizungeinrichtungen und des Flures ist mit den ungarischen Dörfern am Fusse des Gebirges paralell. An der Benutzung des Hauses zeigt sich aber bestimmte Doppelheit: manche Familien haben nur in der Wohnung, andere auch in der Kammer und im Stall geschlafen. Das hängt mit der Form der Familienorganisation zusammen. Ferenc Bakó 123