A Herman Ottó Múzeum évkönyve 51. (2012)

IRODALOMTÖRTÉNET - BÉKÉSI Gábor: Regős Sándor (1917-2002) költészete

214 Békési Gábor DIE POESIE VON SÁNDOR REGŐS (1917-2002) Schlüsselwörter: Miskolcer Literatur, 20. Jahrhundert, Poesie, Lebensweg Diese Studie beschäftigt sich mit einer kurzen Vorstellung des Miskolcer Schriftstellers und Poeten Sándor Regős, wobei ich den Wert seiner Poesie mit Zitaten hervorhebe und unterstreiche. Das künstlerische Erbe des im Jahr 2002 verstorbenen Autors wurde von seinen Nachkommen im Jahr 2006 dem Museum übergeben, damit es einen würdigen Platz bekommt und damit die an der Miskolcer Poesie Interessierten zu jeder Zeit uneingeschränkt das Material erforschen und kennenlernen können. Diese zufällige „Begegnung" hat mein Interesse an der Kunst des Dichters geweckt: die Hunderte von Gedichten, Dutzende von Novellen, Dramen und Artikel von Sándor Regős sind bei der Öffentlichkeit von Miskolc kaum bekannt. Winzige Stücke seiner Werke kamen an versteckten Orten zum Vorschein, die zu Lebzeiten des Poeten keinen eigenen Band bekommen haben. Mit seinen Versen schafft er eine solche einzigartige Atmosphäre, die in ihrer Zeit, in den 1940er, 50er und 60er Jahren, bei anderen Poeten in Miskolc, in der Miskolcer Literatur nicht existierte. Unter seinen tief philosophischen, kämpferisch- revolutionären Gedichten und seinen Gottes- oder Liebesgedichten finden wir spezielle Werte. Am eindrucksvollsten sind die Texte, in denen wie in einer Litanei ein wiederkehrender, langer, ständig wachsender Haufen emotionaler Akkumulationen auf dem Leser lastet: durch sie erleben wir gewissermaßen die spirituellen und seelischen Prüfungen der ungarische Gesellschaft des 20. Jahrhunderts erneut. [Übersetzt von Jan Post] Békési, Gábor

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