A Herman Ottó Múzeum évkönyve 51. (2012)

NÉPRAJZ - CSÁSZÁRI Éva: A bükkszentkereszti szlovákok hagyományos foglalkozásainak szókincse, mint a nyelvben rögzült világkép szegmense

A bükkszentkereszti szlovákok hagyományos foglalkozásainak szókincse... 197 PETERCSÁK Tivadar 1984 Az erdő haszna. In SZABADFALVI József-VIGA Gyula (szerk.): Répáshuta. Egy szlovák falu a Bükkben. Miskolc. 75-96. (A miskolci Herman Ottó Múzeum Néprajzi Kiadványai 13.) PÓCS Éva 1986 Szem meglátott, szív megvert. Magyar ráolvasások. Helikon kiadó, Budapest. TÓTH Arnold 2001 Az erdő néprajza. In VERES László-VTGA Gyula (szerk.): Bükkszentkereszt monográfiája. Bükkszentke­reszt. 29-53. VERES László 2000 Bükkszentkereszt. Budapest. (Száz magyar falu könyvesháza) 2001 A település története. In VERES László­VIGA Gyula (szerk.): Bükkszentkereszt monográfiája. Bükkszent­kereszt. 7-28. 2003 A Bükk hegység butatelepülései. Miskolc ZILÁKOVÁ Mária 2009 Ludové liecenie Slovákov v Madársku. Edícia ki­adó, Nagylak. DER WORTSCHATZ IN DEN TRADITIONELLEN BERUFEN DER BÜKKSZENTKERESZTER SLOWAKEN ALS EIN IN DER SPRACHE VERANKERTES SEGMENT Schlüsselwörter: Ungarn-Slowaken, Bükkszentkereszt, Volkssprache, traditionelle Berufe Die ethnisch gemischte (slowakisch-ungarische) Gemeinde Bükkszentkereszt versucht, das Erbe der slowakischen Sprache und der Kultur zu bewahren. Das tägliche Leben der in Bükkszentkereszt lebenden Slowaken wurde von den Berufen bestimmt, die den Lebensunterhalt gewährleisteten. Dies bildete in ihrem Denken und ihrer Sprache einen Teil ihrer Weltanschauung. Die Herausbildung des heutigen Sprachzustandes wurde von der Entwicklung, dem Aufblühen und Sterben des traditionellen Handwerkes und der Gewerbezweige beeinflusse Der dazugehörende Wortschatz wurde von der Dynamik der slowakischen Sprache in Bükkszentkereszt, der Herausbildung der Zweisprachigkeit und später von der Sprachwechsel der Generationen beeinflusse Der mit der Glasherstellung zusammenhängende, ursprüngliche Wortschatz kann nicht mehr rekonstruiert werden, aber die Entstehung der Glasindustrie und der Siedlung wurde zu einem wesentlichen Bestandteil des globalen Kulturbildes. Die Eisenproduktion beeinflusste indirekt die Entwicklung von Bükkszentkereszt (das ehemalige Ujhuta): sie förderte den Aufschwung weiterer Gewerbezweige, der Holzgewinnung und der Kohle- und Kalkbrennerei. Die Studie zum Ursprung des Vokabulars im Bereich Transport zeigt, dass es zum größten Teil aus Wörtern von slawischer, slowakischer Herkunft besteht. Der Wortschatz der Holzgewinnung, Forstwirtschaft und der Forstkultur ist zum größten Teil von slawischer und slowakischer Herkunft, aber zu dieser Wortschatzschicht gehören auch Wörter deutschen Ursprungs. Die Übernahme von ungarischen Wörtern durch die Slowaken zeigt einen Zusammenhang mit der Zweisprachigkeit und dem Phänomen der Änderung der Sprache. Die ungarischen Fachausdrücke zeigen wahrscheinlich irgendeinen Zugriff auf ein technologisches Spezifikum (Uberschuss). Der mit der Holzgewinnung und der Forstkultur in Verbindung stehende Wortschatz widerspiegelt auch die komplexen Zusammenhänge im Weltbild, das in der Sprache gezeigt wird. Sie kennzeichnen die Sprache der Siedler und ihre Veränderungen. Der Lebensstil der Bewohner ist stark mit den Waldfrüchten verbunden, vor allem mit der Pilzsuche. Die slawischen/ slowakischen Namen der Pilze sind noch immer verbreitet und werden in der alltäglichen Kommunikation verwendet. Die slowakischen Namen der Pilze, Früchte und Waldblumen sind sehr gut erhalten: sie repräsentieren ein archaisches Wissen, das ein integraler Bestandteil des heutigen Lebensstils geworden ist und dadurch auch ein Bestandteil des Sprachgebrauches. Der größte Teil des mit der Kalkbrennerei in Verbindung stehenden Wortschatzes wird von Ausdrücken slawischer beziehungsweise slowakischer Herkunft gebildet. Zu dieser Wortschatzschicht können auch Wörter deutscher Herkunft gerechnet werden. Nur ein Bruchteil der mit dem Gewerbe im Zusammenhang stehenden Elemente, die im sprachlichen Weltbild verankert sind und die bei der Entstehung und dem Weiterbestehen der Siedlung eine Rolle spielten, sind verblieben. Ein großer Prozentsatz des rekonstruierten Vokabulars wird durch Ausdrücke slawischen/slowakischen Ursprungs gebildet, verschwindend ist die Präsenz der Wörter ungarischen und deutschen Ursprungs, der Vermittlungswörter. [Übersetzt von Jan Post] Császári, Eva

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