A Herman Ottó Múzeum évkönyve 51. (2012)
RÉGÉSZET - PROHÁSZKA Péter: Adalékok Borsod-Abaúj-Zemplén megye 10–11. századi régészeti emlékeihez
Adalékok Borsod-Abaúj-Zemplén megye 10—11. századi régészeti emlékeihez 111 JÓSA András 1895 A tarczali sírleletről (Zemplén megye). Archaeologiai Értesítő 15, 75-76. K. VÉGH Katalin 1970 Honfoglalás- és kora Árpád-kori sírleletek a miskolci múzeumban. A Herman Ottó Múzeum Évkönyve IX, 79-107. PROHÁSZKA Péter 2005 Kincsek a levéltárból. Budapest. RÉVÉSZ László 1996 A karosi honfoglalás kori temetők. Régészeti adatok a Felső-Tisza-vidék X. századi történetéhez Miskolc. RÓMER Flóris 1868 Ujabb régészeti leletek. Archaeologiai Értesítő 1, 19-20. SZABÓ )ános Győző 1980 Árpád-kori telep és temetője Sarud határában IV. [Árpádenzeitliche Siedlung und ihr Friedhof in der Gemarkung von Sarud IV.] Az Egri Múzeum Evkönyve 16-17, 45-136. SZŐKE Béla 1962 A honfoglaló és kora Árpád-kori magyarság régészeti emlékei. Régészeti Tanulmányok 1. Budapest. BEITRÄGE ZU DEN ARCHÄOLOGISCHEN DENKMÄLER DES 10-11. JAHRHUNDERTS VOM KOMITAT BORSOD-ABAÚJ-ZEMPLÉN Schlüsselwörter: Die Zeit der Landnahme, Armreif, das Grab von Tarcal, Forschungsgeschichte Aus dem Gebiet des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén (Nordostungarn) sind zahlreiche wichtige Funde der ungarischen Landnahmezeit bekannt. Obwohl der Schwertpunkt dieser auf Bodrogköz fällt, wo solche Funde bzw. Gräber zum Vorschein gekommen sind, wie der sogenannte Schatz von Tokaj bzw. die Gräberfelder von Karos. Die Veröffentlichung und die kritische Bearbeitung der landnahmezeitlichen Funde des Komitats ist eine wichtige Aufgabe für die Forschung der Epoche. Obwohl bei den heutigen Bauarbeiten ans Tageslicht gekommene Gräber meistens sehr schnell bearbeitet werden, befinden sich in den Magazinen der Museen zahlreiche Funde aus der zweiten Hälfte des 19. bzw. erster Hälfte des 20. Jahrhunderts, welche bisher entweder nicht gründlich, oder gar nicht veröffentlicht wurden. Eine kritische Bearbeitung wird dadurch erschwert, dass entweder spärliche, oder keinerlei Angaben über ihre Fundumstände bzw. -Zusammensetzung zur Verfügung stehen. Wie die hier vorgeführten Beispiele zeigen, kann man in verschiedenen Archiven, Nachlässe wichtige Beschreibungen, Berichte und sogar Zeichnungen über die Funde finden. Die hier veröffentlichten Beispiele zeigen, welche neue Angaben diese Quellen bringen können. Obwohl 1868 ein kurzer Bericht über den Armring mit Schlangenkopfenden aus dem Grab von Muhi-Heide in Archeológiai Értesítő erschien ist, bekam der Fund keine Beachtung in Fachliteratur. Noch dazu war dieser Armring der erste gewisse landnahmezeitliche Fund des Komitats. Zum Glück blieb eine Zeichnung darüber im Nachlass von Römer erhalten, welche eine antiquarische Analyse auch ermöglichte. Obwohl die Beigaben des Grabes von Tarcal schon mehrmals veröffentlicht wurden und über ihre Fundumstände ein kleiner Bericht aus der Feder von András Jósa in Archaeologiai Értesítő erschienen ist, können die Berichte und Zeichnungen von András Jósa noch immer wichtige Angaben innehaben. Die landnahmezeitlichen Funde gelangten zufällig ins Nationalmuseum. Im Winter 1894 kam eine Steinkonstruktion in Tarcal zum Vorschein, worüber sich das Nationalmuseum unterrichtet wurde. Nach mehrfacher Korrespondenz stellte sich heraus, dass auf einem anderen Ort von Tarcal auch vier landnahmezeitlichen Gräber ans Tageslicht kamen. Uber ihre Fundumstände berichtete András Jósa in seinen Briefen, welche bisher nicht veröffentlicht wurden. Prohászka, Péter