A Herman Ottó Múzeum évkönyve 48. (2009)

Brauer-Benke József: Ősi pásztorhangszerek, szarukürtök és fatrombiták

TARI Lujza 1978 Szignálhangszerek és dallamaik. In: Zenetudományi Dolgozatok, 125-148. Budapest 1999 A nők és a hangszerjáték. In: Hagyományos női szerepek. Budapest TESZ II. 1970 A magyar nyelv történeti-etimológiai szótára. II. H-Ó. Főszerkesztő: BENKO Loránd. Budapest VISKI Károly 1934 Hangszerek. In: A magyarság néprajza. II. 436-437. Budapest ZOLNAY László 1977 A magyar muzsika évszázadaiból. Budapest ALTE HIRTENMUSIKINSTRUMENTE: HÖRNER UND HOLZTROMPETEN Die die verschiedenen Arten volkstümlichen Trompeten und Hörnern gehören zu unseren ältesten Hirteninstrumenten. Es ist oft sehrt schwer zwischen den beiden Instrumententypen zu unterscheiden, da die Stimmbildung auf der gleichen Weise erfolgt. Als Trompeten können wir die langen, geradlinigen Instrumente bezeichnen. Hörner sind die, deren Bohrung kegelförmig und die Ausbildung Bogenförmig ist. Die Angaben zu ihrem Material und Herstellungswcise blieben bis zum 20. Jahrhundert nahezu unverändert. Hörner dienten Früher als "Würdensymbole" mit eher militärischer Funktion, später als Prestigeinstrumente der Sauhirten. Die Tatsache, dass die Verzierung dieser Instrumente kein Einfluss auf ihren Klang ausübt, erhöhte nur die Prestige der Hörner. Aus demselben Grund konnten sie zur typischen trägem der traditionellen Hirtenkunst. Zur Verzierung der Hörner entwickelten sich zwei gut zu unterscheidende StilrichUtngen: 1. Der sogenannte Ober-Theiss Stil; am oberen Lauf der Theiss in den Komitaten Bereg, Zemplén, Szatmár und Szabolcs. 2. Der sogenannte Balaton-Umkreis Stil; in den Komitaten Somogy, Zala und Veszprém, am Balaton-Ufer. Die häufigsten Motive des Ober-Theiss Stils sind die, in dem Gebiet häufig verwendeten Pflanzenornamente, die des Balaton-Umkreis Stils sind Szenen aus dem Alltag der Jäger, bezie­hungsweise "Betyárén". Obwohl es sich hier um einfache Instrumente handelt, ist es nicht einfach, diese Hörner zum Klang zu bringen. Unter den Hirten entstand sogar eine spezielle Technik des Spiels. Die Hörner aus Holz und Rinde haben zum grössten Teil eine geradlinige Bohrung, gehören deshalb eigentlich in die Gruppe der Rindtrompeten. Die Holzhörner und Holztrompeten können wir anhand ihrer morphologischen Unterschiede in mehrere Typen einordnen. Wenn wir die etnog­raphischen Antologien beachten, können wir feststellen, dass die, mit länglicher Spaltung herge­stellten ungarischen Holztrompeten fast überall in den Ländern der Alpen und Karpaten verbreitet sind. Änliche, "verwandte" Instrumentenfypen sind aber auch in Polen, im Baltikum, in Finnland und Skandinavien auffindbar. Das Überziehen solcher Holztrompeten mit Pferdedarm, kann im Anbetracht der bisherigen Daten im Karpatenbcckcn als ungarisches etnokulturelles Spezifikum angesehen werden, das mit der charakteristischen prestigeartigen Pferdezucht des Ungamtums in Verbindung gesetzt werden kann. József Brauer-Benke

Next

/
Thumbnails
Contents