A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 44. (2005)
Pirint Andrea: Szontagh Tibor (1873-1930) festőművész munkássága
Szabó Júlia 2002 A tájrajz és a Mintarajztanoda. In: A Mintarajztanodától a Képzőművészeti Főiskoláig. Szerk.: Blaskóné Majkó Katalin-Szőke Annamária. Képzőművészeti Egyetem, Budapest 243-250. Szontagh Dániel 1864 Iglói és zabari Szontagh család származási története oklevelekkel. Pest Szőke Annamária 2002 Tájrajz és festés. In: A Mintarajztanodától a Képzőművészeti Főiskoláig. Szerk.: Blaskóné Majkó Katalin-Szőke Annamária. Képzőművészeti Egyetem, Budapest 50. Thurzó Nagy László 1965 Miskolci lexikon 1900-1940.1/B. Kézirat. Budapest DIE ARBEIT DES MALERS TIBOR SZONTAGH (1873-1930) Die Arbeit von Tibor Szontagh knüpfte sich 20 Jahre lang an Miskolc. Er gehörte zu der Künstlergeneration, durch deren Tätigkeit die Kultur der bildenden Kunst in Miskolc Wurzeln getrieben hat. Neben den Namen seiner Zeitgenossen wird sein Name in unserem Gedächtnis ungerecht in den Hintergrund gedrängt, obwohl er als Kunstpädagoge, schaffender Künstler und als regelmäßiger Rollenträger der örtlichen Ausstellungen in der Gestaltung der Kunst der Stadt eine wichtige Rolle gespielt hat. Seine Kunst ist nicht nur in örtlicher Hinsicht bedeutend. Seine Arbeit war kontinuierlich in den großen hauptstädtischen Gruppenausstellungen präsent. Die Studie stellt den Lebensweg und das malerische Lebenswerk vor und zeigt ein Zeitbild des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts, in dem nicht nur der Durchbruch, sondern auch der bloße Unterhalt aufzahlreiche Hindernisse gestoßen ist. Zum Lebenswerk gehören Stilleben, Porträts, Altarbilder, Interieure, Aktkompositionen und ebenso Stadtansichten, aber das Hauptthema des Malers war die Natur. Wenn es nur möglich war, suchte er das städtische Gewimmel hinter sich lassend die Schönheiten der Natur, die Geheimnisse der Berge, Täler und Flüsse. Er war nicht nur der ständige Wanderer durch die nahen Orte, sondern er suchte auch die ferneren ungarischen Landschaften regelmäßig auf. Seine schönsten malerischen Bilder sind irgendwie halb Naturalismus und halb Impressionismus. Diesen künstlerischen Stil spürte man am authentischsten bei der Wiedergabe der begeisternden Wirklichkeit und genauso sieht dass er die Welt der Natur und der Dörfer durch seine eigene „Brille" Den anderen Teil seiner Arbeit vertreten die Bilder, die er für den Kunsthandel gemalt hat und die er aus materiellem Zwang gemalt hat. Im Interesse der Verkaufbarkeit musste er malen, was verlangt wurde. Diese Gemälde sind im Gegensatz zu den Bildern, die aus Liebhaberei gemalt wurden, schwerfällig. Es ist charakteristisch für sie, dass in der Landschaft auch eine Figur erscheint. Seine Bilder solcher Art kommen bis heute im Kunsthandel vor, nicht nur in Ungarn, sondern auch im Wiener Dorotheum. Es ist die Ironie des Schicksals, dass sein Name durch diese Bilder bekannt wurde, die er nicht groß geschätzt hat. Andrea Pirint 443