A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 44. (2005)

Hellebrandt Magdolna: Gesztely-Hernádkak-Nagypart helyszíne és régészeti leletei

Romsauer, Peter 1990 The earliest wheel-turned pottery in the Carpathian Basin. Antiquity 65. 358-367. Schalk, Emily 1991 Das Gräberfeld von Hernádkak. Studien zum Beginn der Frühbronzezeit im nordöstlichen Karpatenbecken. Universitätforschung zur prähistorischen Archäologie (UPA), 9. Bonn Szabó János Győző 1969 A hevesi szkítakori temető. (Das Gräberfeld von Heves aus der Skythenzeit). Az Egri Múzeum Évkönyve VIL 55-128. Tompa Ferenc 1934-1935 25 Jahre Urgeschichtsforschung in Ungarn 1912-1936. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission (BRGK) 24-25. 27-127'. DER ORT GESZTELY-HERNÁDKAK-NAGYPART UND SEINE ARCHÄOLOGISCHEN FUNDE Die bei den Bergen, Flüssen und Sümpfen befindlichen Übergänge, wie die im Gebiet Gesztely-Hernádkak, am Fluss Hernád bezeugen, sind seit Jahrtausenden in Gebrauch. (Bild 2) In der Neuzeit siedelten sich südlich von Gesztely Menschen an und hier kamen Siedlungsspuren und Gräber zum Vorschein. 1934-35 kamen während der Ausgrabungen von Ferenc Tompa wichtige Fundgruppen aus der Bronzezeit hervor. Die Freilegung fand neben der zum Ida Gehöft führenden Straße, oberhalb des neuen reformierten Friedhofs statt. (Bild 2) Auf Grund der Original­dokumenlationen von Tompa, der Informationen des örtlichen Bürgermeisters und dessen Informanten kennen wir den genauen Erschließungsort. Das Fundmaterial wurde teils von István Bona und im ganzen von Emily Schalk und Amália Mozsolics verarbeitet. Dieses Material lässt sich aus der mittelbronzezeitlichen Kultur von Füzesabony datieren. (Bild 3) Der gezeichnete Dolch und die Schale auf Bild 4 stammen aus einer späteren Zeit. 1950 wurde zwischen Gesztely und Hernádkak eine Straße gebaut und hier stellte Géza Megay Siedlungsspuren aus der Bronzezeit fest. (Bild 5) Auf der Ackerflur auf dem Gipfel des „Szőlők 1 am Ufer des Hernáds und auf dem Hügel Süvöltő kamen Siedlungsspuren aus der Bronzezeit an die Oberfläche. Südlich von Hernádkak, am „Sósdülő", stieß Megay auf Gräber und bei den Ausgrabungen fand er Töpfe. Dieses Fundmaterial und verstreute Teile eines Bechers werden von Tibor Kemenczei zu der Gruppe von Bárca der Pilinyer Kultur gezählt. Dazu gehört auch die Urne. (Bild 6) 2003 haben wir bei der Verbreiterung der östlichen Böschung der Landesstraße 37 3 archäologische Funde aus der frühen Eisenzeit geborgen. (Bild 7 - 10) Eine Hinterlassenschaft der Präskythenzeit ist eine Urne (Bild 11), die am Ufer des Hernáds zum Vorschein kam. Kemenczei bezeichnete die Präskythenzeit als die Zeit vom 8. Jahrhundert bis zur ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr. Fundmaterial aus der Skythenzeit kam 1950 beim Bau der Landesstraße 37 in Nagypart zum Vorschein. Das Material besteht aus Armreifen, Perlen, Krügen, Urnen, Näpfen und Schalen. (Bild 12, 13) Der 6. Krug auf Bild 12 ist handgemacht. Wir haben im 26. Grab in Tokaj­Kültelkek einen handgemachten Krug mit einem Handgriff gefunden. Im 27. Grab gab es auch einen, aber dieser wurde mit Hilfe einer Töpferscheibe hergestellt. Seine Parallele ist unter den Funden von Csanytelek-Újhalastó und Törökszentmiklós zu finden. Unter den Schalen auf Bild 1 ist die erste am beachtenswertesten. Mit dieser Schale beschäftigte sich Kemenczei und er datierte sie aus der Mitte, der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. Das Fundmaterial von Gesztely­Henádkak-Nagypart aus der Skythenzeit stammt wahrscheinlich aus dem 6.-5. Jahrhundert v. Chr. Die Luftaufnahme des Gebietes habe ich mir im Kartenarchiv des Heeresmuseums angesehen. Am linken Ufer des Hernáds, östlich vom Ort Hernádnémeti-Hernádkak-Gesztely, 35

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