A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 44. (2005)

Veres László: Északkelet-Magyarország asztalosipara a 16-19. században

überdurchschnittlichen Lebensstandard hatten, und die Bürger des Bergbaugebietes hatten auch Bedarf an den neuen Möbelsorten. Die sich in diesen Orten ansiedelnden Handwerker schlössen sich auch schnell den Zunftordnungen an. Tischlerzünfte entstanden 1600 in Leutschau, 1606 in Käsmark und später 1630 in Rosenau. In den Gebieten südlich von den Regionen Kaschau und Rosenau erfolgte durch einen langwierigen, langsamen Prozess die Differenzierung des Holz verarbeitenden Gewerbezweiges. Dafür gab es verschiedene Gründe. Die vielleicht wichtigsten ergeben sich aus den Eigenartigkeiten der Bewirtschaftungsstruktur und der finanziellen Lage der Bevölkerung. Der Möbelbcdarf der wohlhabenden Schicht wurde von den Kaschauer und Zipser Handwerker gedeckt. Der größte Teil der vom Ackerbau lebenden Bevölkerung war aber mit den selbst oder von den örtlichen Spezialisten fabrizierten Möbelstücken zufrieden. Wir verfügen über Daten über die Tischlerei im Komitat Zemplén ab dem 16. Jahrhundert. Über das Komitat Borsod erst ab dem 17. Jahrhundert. Das Gewerbe erreichte erst Ende des 17. Jahrhundert einen solchen Stand, dass in Zemplén und Borsod eine Zunftordnung gegründet werden konnte. In den Tischlcrzünftcn von den Marktflecken der Komitate Abaúj, Zemplén und Borsod finden wir die sowohl den hohen Bedarf deckenden Meister und die für die Märkte produzierenden Handwerker. Die Rolle der Letzteren war immer bestimmend, weil ihre gemalten Tischlerarbeiten allbeliebt waren. Sie deckten also einen wichtige gesellschaftlichen Bedarf. László Veres 104

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