A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 43. (2004)

Sümegi György: „Ideje már másként érezni és gondolkodni” Levelek Lükő Gábornak 2. (1932-33, 1937, 1947)

„ES IST ZEIT, ANDERS ZU FÜHLEN UND ZU DENKEN" - BRIEFE AN GÁBOR LÜKŐ 2 Zusammenfassung der „Romanischen Studie (1930-1933) von Gábor Lükő (1909-2000). Das Dossier mit dem Namen „Korrespondenz" enthält originale Briefe von István Győrffy (Briefe von István Győrffy an Gábor Lükő, 1931-1933). Während der Bukarester Studien und der moldauischen Studienreisen von Gábor Lükő war István Győrffy sein wichtigster Mentor. Diese persönlichen Briefe habe ich veröffentlicht. (György Sümegi: Der Ethnograf findet immer etwas, was wert ist zu studieren. (In: Das Jahrbuch XLI des „Herman Ottó Múzeum" in Miskolc. Red: László Veres-Gyula Viga, Miskolc, 2002, Seiten 379-387). Diese Publikation enthält die zweite Hälfte von den Briefen des Dossiers. In diesen Briefen kommen neben dem hilfsbereiten, freundschaftlich-zeitgenössischen Ton (Tibor Horváth, Béla Gunda) sowie die um Hilfe Betenden (László Lajtha, Sándor Veress) als auch die Unterstützenden, effektiv Helfenden (Márton Roska, Vilmos Csutak, Jenő Balogh) prägnant zum Vorschein. Allerdings geben die Briefe von Harry Brauner und Constantin Bräiloiu dem Ganzen dieser Briefsammlung eine starke kulturhistorische Bedeutung, die sich in der Darlegung der ungarisch-rumänischen Forschungsbeziehungen, in der gegenseitigen Achtung für die Arbeit aufgrund reeller Werte und in der freundschaftlichen Hilfsbereitschaft für einander äußert. Im Bereich der ungarisch-rumänischen, akademischen und Kultur- und Kunstbeziehungen zeigte Gábor Lükő nach dem Zweiten Weltkrieg ein musterhaft wichtiges Schaffen. Dies gilt auch für die Koalitionsperiode, als er erneut Beziehungen zu dem schon in der Schweiz lebenden Constantin Bräiloiu knüpfte. Lükő war damals der Vorsitzende der „Ungarisch-Rumänischen Gesellschaft" in Debrecen, der Redakteur der von der Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift „Keleti kapu" (Östliches Tor), die der Annäherung der zwei Völker, der zwei Kulturen dient und er war derjenige, der den ungarisch-rumänischen, zweisprachigen Band „Die Hochzeit des Tages" (rumänische Volksballaden) ins Leben rief. Trotz seines Sachverstandes und seiner Begeisterung seit dem frühesten Anfang der Dreißiger konnte Gábor Lükő nach 1956, in den Jahrzehnten des Sozialismus, die ungarisch-rumänischen kulturellen und akademischen Beziehungen nicht wirksam verstärken, wie die von ihm empfangenen und schon erwähnten Briefe bestätigen. György Sümegi 621

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