A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 41. (2002)
HEGYESSY Gábor: Természetrajzi kutatások a sátoraljaújhelyi Kazinczy Ferenc Múzeumban (1992-2002)
Umgebung, das Zwischenland des Bodrog und das Zemplén-Gebirge, im weiteren Sinne auf das Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén. Es sollten sowohl über Pflanzen als auch über Tiere Daten gesammelt werden. Das zeitaufwendigeTeil der Arbeiten auf dem Gelände verrichteten sie selber. Die Untersuchungen auf dem Gelände begannen im Frühling 1993, nachdem sie im Laufe der Erkundungen der früheren Jahre zu der Erkenntnis gekommen waren, dass einige nächstgelegene Kleinlandschaften, wie das Zwischenland des Bodrog oder das Zwischenland des Takta und Cserehát sogar hinsichtlich der bekannten Tiere als „weißer Fleck" gelten. Sie schlössen sich dem von der Direktion des Bükker Nationalparks organisierten Forschungsprogramm mit dem Titel „Das komplexe Naturbild des Zwischenlandes des Bodrog" an. Mit dieser Tätigkeit hörten sie bis heute nicht auf und präsentierten jedes Jahr neue Ergebnisse. Ähnlich unbekannt ist das Zwischenland des Takta, wo mehrmals (1994, 1995, 1998 und auch 2001) geforscht wurde. Hier und die Theiß entlang wurden interessante, in den Landschaften der Tiefebene rare Tierarten gefunden. Insbesondere die Fauna der Gebiete mit Alkalieboden (Tarcal, Bekecs, Tiszadob) unterschied sich von der der Landschaften von Zemplén. Auch in dem Zemplén-Gebirge sammelten sie oft, sie versuchten, Orte aufzusuchen, Lebensräume zu untersuchen, wo die von weitem angereisten Forscher noch nicht gewesen waren. Das Tal des Hernád war beinahe völlig unerforscht. Von 1993 bis 1996 wurde der nördliche Teil untersucht, später von 2000 an die Forschungsarbeiten wieder aufgenommen, wurde die ganze in Ungarn verlaufende Strecke des Flusses unter die Lupe genommen. 1998 begann man mit den Forschungen die Theiß entlang und in Cserehát. 1999 wurden mehrere Weinbaugebiete in Tolaj-Hegyalj a intensiv untersucht. Eine überraschend artenreiche Gemeinschaft fanden sie vor. Vor allem war die im Boden lebende Fauna sehr reich an Arten. Im Jahre 2000 beteiligten sie sich nach der Zyan vergiltung der Theiß und dem Hochwasser, dessen Wasserstand alle Rekorde gebrochen hatte, an den Arbeiten, wo Veränderungen festzustellen waren. 2002 gelang es ihnen, beim Preisausschreiben des Zweckvermögens des Fonds für Umweltschutz Unterstützung zu bekommen, damit sie die Population der Lebewesen im Wasser und Überschwemmungsgebiet des Bodrog vermessen. Sie hoffen, die im Herbst 2003 abzuschließenden Forschungen auch im weiteren fortsetzen zu können. Abhandlungen, die über die wissenschaftlichen Ergebnisse berichten (HEGYESSY 1997; ÁDÁM UND HEGYESSY 1998, 2001), erschienen in der thematischen Reihe mit dem Titel „Informationen über die Werte der Natur in Nordostungarn". Zusammenfassend lässt es sich feststellen, dass die Vermessung der Natur der Landschaften in Abauj und Zemplén gut vonstatten ging, es gibt schon Informationen über knapp 150 Siedlungen. Die Sammlung des Museums wuchs schnell, zur Zeit verfügt es über mehr als 100 000 Exemplare. Im Laufe der Jahre wurden mehrere Dutzende in Ungarn noch unbekannte Tierarten gefunden. Hegyessy, Gábor 421