A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 40. (2001)

B. HELLEBRANDT Magdolna: Dr. Saád Andorra emlékezünk

zu finden. Andor Saád grub im Jahre 1947 mit János Nemeskéri zusammen in den Höhlen Vidróczky, Kőlyuk und Szeleta. Ihn befasste sehr die Abstammung des Menschen, mehrere Briefe wechselte er mit Andor Thoma. Auf dem Berg Avastető sammelte er auch in den Jahren nach 1970 in den als Fundorte bekannten Weinbergen. Wegen dem Handwerk von Korlát-Ravaszlyuktető mit groben Werkzeugen wechselte er Briefe mit Márton Roska. Über die fachlichen Fragen hinaus sind diese Berichte freundschaftlich gestimmt. Andor Saád befasste sich mit den Erdwällen, mit verschiedenen Steinen, er sammelte urzeitliche und mittelalterliche Funde von unbekannten und von heute schon bekannten Fundorten. Diese Funde brachte er dann ins Museum. In den 1970er Jahren trug er seine Feststellungen in Tagebücher ein. Er schrieb die Teilnehmer, die Funde, die Rettungen und die Grabungen zusammen. Hier kann man über die Familie Fazola und die herausragenden Gestalten der Eisenherstellung des 19. Jahrhunderts lesen, zumeist im Zusammenhang mit den Grabinschriften. Eine ortsgeschichtliche Beziehung haben die im Friedhof von Mezőkövesd aufgezeichneten Inschriften auf den Grabsteinen der ungarischen Honvédsoldaten von 1848-49, zu denen er auch die in der Matrikeln enthaltenen Angaben herausgesucht hat. In seinen letzten Jahren beschäftigte ihn sehr die Betreuung der Friedhöfe. Er hielt diese Pflege der Erinnerung an die Vorfahren für wichtig. Er unternahm viel, damit an die östliche Wand der Szeleta-Höhle die Gedenktafel zu Ehren von Ottó Hermann angebracht wurde. Im Frühjahr 2002 wird es 25 Jahre her sein, dass Dr. Andor Saád nicht mehr unter uns weilt, doch wirkt sein aktives Leben und sein Humanismus bis zur Gegenwart. Magdolna B. Hellebrandt 211

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