A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 38. (1999)
TARCAI Béla: A miskolci Kir. Kat. Fráter György Gimnázium fénykora (Tiszteletadás Vucskits Jenő szellemének és emlékének)
geistigen Inhalt eines neuen Erziehungs- und Schulungsideals zeigten bisher veröffentlicht wurde. Vucskits Jenő erwarb das lateinisch-ungarische Lehrerdiplom 1901, an der Universität in Budapest und nach einer 25-jährigen Lehrerpraxis wurde er an die Spitze des Gymnasiums gesetzt. Inzwischen bildete er sich vielseitig aus. Vom Haus aus sprach er deutsch, später erlernte er die italienische und französische Sprache, in Original las er die klassischen lateinischen und griechischen Autoren, studierte die Fachliteratur der Philosophie, Psychologie, Pädagogik, spielte Orgel, komponierte kirchliche Gesänge und schrieb dazu lateinische Taxte, uniterrichtete und leitete die singenden Klassen an den kirchlichen Liturgien. Er führte eine neue, komplexe Auffassung der Schulung und Erziehung im Jahre 1925/26 ein. Die Prinzipien veröffentlichte er in seinen Vorträgen, die in der Schule und in den verschiedenen Gesellschaften hielt, und in den Publikationen, die in den Zeitschriften und Jahrbüchern der Schule erschienen. Während seines Aufenthaltes in Miskolc hielt er mehr als 300 Vorträge, und publizierte etwa 50 wissenschaftliche Aufsätze. Die wichtigsten Elemente seiner pädagogischen und erzieherischen Auffassung ruhten auf Sozialpädagogik von Pestalozzi und auf den christlichen Lebensregeln, verbunden mit dem Anspruch auf die Entwicklung einer auf höchstem Niveau ausgebildeten, lebenslustigen Generation: - Die Schule und die Eltern müssen eine erzieherische Einheit bilden. Deshalb müssen die Lehrer ebenso wie die Lehrer systematisch ausgebildet werden, um den Anforderungen gerecht werden können. - Die Lehrer müssen den Schülern behilflich sein, damit sie die Ästhetik in jedem Fachgegenstand entdecken können. - Die Schule muss dazu beitragen, dass die Jugend seelich und körperlich gesund bleibt. Deshalb unterstützte er mit voller Kraft die Sport-, Spiel- und andere Gruppenbeschäftigungen. - Er hielt für beängstigend, dass die Kinder sich in zunehmender Zahl nach den Gymnasien drängen, und viele können den höheren Anforderungen nicht entsprechen. Davon entstehen die Konflikte und Tragödien in der Familie. Deshalb schlug er vor, das System der Orientierung an Berufswahl aufzurichten. In der Praxis konnte er die grosse Institution zu einer gut organisierten, disciplinierten Einheit umformen. 1937 tritt er in Ruhestand, und ist er 1944 bei einem Luftangriff ums Leben gekommen. Béla Tarcai 837