A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 32. Kunt Ernő emlékére. (1994)

TANULMÁNYOK - FÜGEDI Márta: A gödöllői művésztelep és a matyó népművészet

Kresz Mária 1968. A magyar népművészet felfedezése. Ethn. LXXIX. 1-36. Lyka Károly 1914. Juhász Árpád. Magyar Iparművészet, 261-262. Németh Lajos 1986. A századforduló művészetéről. In: Lélek és forma. Magyar művészet 1896-1914. A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 1986/2. 9-12. Petrovics Elek 1909. A gödöllői telep kultúrtörekvéseiről. Magyar Iparművészet, 26. Undi Mariska 1912. Művészi fejlődésem - tanulságaim. Magyar Iparművészet, 48. 1923. A magyar népművészet válsága. Magyar Kincsesláda, 112-114. 1948. Mezőkövesdi hímzés. Magyar Kincsesláda. Bp. DIE KÜNSTLERKOLONIE VON GÖDÖLLŐ UND DIE VOLKSKUNST DER MATYÓS Eine hervorragende Kunstwerkstatt der ungarischen Sezession war die Künst­lerkolonie von Gödöllő, die in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts tatig war. Die „Gödöllőer" waren die einzige organisierte Gesellschaft in der ungarischen Kunst dieser Zeitperiode. Ihre zusammenhaltende Kraft waren einerseits die Fami­lienverbindungen, andererseits aber die geistige und künstlerisch Gemeinschaft. Sie folgten den Prinzipien von Ruskin und Morris, die die Annáherung des Alltagsleben und der Kunst betrieben, und das Handwerk auf allé Gebiete des Lebens erweitern wollten. lm Namen der „Gesamtkunst" arbeiteten sie in allén Gattungen: Architek­tur, Wohnungseinrichtungen, Maierei, Skulptur, Graphik, Weberei, Illustrationen, Plakáté, Kunstgewerbe, usw. Ihr Hauptziel war das Einfügen und Aufheben der Volkskunst in die Gesamt­kunst. In der Volkskunst habén sie námlich die Möglichkeit zu der Neuinterpretation der modernen Kunst gefunden. Die Volkskunst bedeutete für sie die Harmonie, wo das Lében und die Kunst gleich sind. Dieser Mentalitát nach wollten sie eine neu­artige Nationalkunst schaffen. lm Mittelpunkt der Volkskunstverehrung stand zu dieser Zeit Kalotaszeg, die früh entdeckte Volksgruppe in Transsylvanien. Daneben kam aber auch die Volks­gruppe Matyó von Nordostungarn schnell ins Reflektorslicht. Die geographische Ná­he von Gödöllő und Mezőkövesd, weiterhin der wachsende Ruf von der Volkskunst der Matyó erkláren es, dass das Thema „Matyó-Volk" in den Kunstwerken der Meister von Gödöllő oft vorkommt, Vor allém war es die Dekorativitát der Volks­tracht, die die Künstler beeinflusste, die gern in einer idealisierten Darstellungs­weise und oft mit symbolischem Inhalt geschildert wurde. Márta Fiigedi 428

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