A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 30-31/2. (1993)

SIMON László: Adatok a szablyák kialakulásáról

denz der Herausbildung des Säbels widerspiegeln, bei den erwähnten konkreten Funden aber handelt es sich um Waffen, die diese Tendenz bestätigen. 3. Zwischen den Völkern, die im 6.-7. Jh. in dem von der Donau-Theiß-Gegend bis zu den Steppen des Pontus reichnenden Gebiet lebten, lassen sich engere oder weitere ethnische Beziehungen ebenso nachweisen wie eine Verwandtschaft in der Entwicklung, die sich aus den indentischen oder einander nahestehenden Lebensformen ergibt. Diese Beziehungen waren bis zu einer gewissen Zeit und einem bestimmten Maße auch von politischen Kontakten beeinflußt. Infolgedessen kann der Entwicklung der von mir un­tersuchten spezifischen Gruppe - der frühawarischen Schwerter des Karpatenbeckens ­aufgrund ihrer Zahl und verhältnismßig exakten Datierungsmöglichkeiten im Vergleich zu den übrigen Funden dieses Gebietes Modellwert beigemessen werden. Keinen Zweifel gibt es allerdings auch hinsichtlich der Tatsachne, daß diese Entwicklung um 670/680 abbrach, als sich neue, aus der Steppe kommende ethnische Gruppen hier niederließen. Diese Neuankömmlinge aber brachten bereits herausgebildete Exemplare der Säbel mit. Wir wissen nicht, ob und welchen Einfluß die frühawarische Schwertentwicklung auf de­ren Herausbildung ausübte, dennonch ist es mehr als wahrscheinlich, daß ihr Entstehen Ergebnis einer diesen ähnlichen Entwicklung ist. Dieser Prozeß aber läßt sich östlich der Karpaten heute noch nicht anhand von Funden dokumentieren. László Simon Abb.l Frühe awarische Schwerter. 1: Sopron, Tongrube der Ziegelei, 2: Környe, Grab 35, 3: Tarnaméra-Urak dűlő, GrabX, 4: Tiszavasvári-Koldusdomb, Grab 1 Abb. 2 1-2: das Soproner Schwert, 3: das Schwert aus Grab 35 von Környe (nach A. Salamon-I. Erdélyi) Abb. 3 Das Schwert mit Rückenschneide aus Tarnamére (nach J. Gy. Szabó) Abb. 4 Verbreitung der Funde, die die frühawarische Schwertentwicklung repräsentieren. 1: Sopron, 2: Környe, 3: Tárnáméra, 4: Tiszavasvári 194

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