A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)

VÉGVÁRI Lajos: A típus átalakulása maszkká (Német nyelven)

Abb. 10. Munch: Der Schrei des 19. Jahrhunderts. Seine Atonomie ist aber noch ungleich. Erinnern wir uns an sein in dem Moskauer Puskin-Museum aufbewahrtes Selbstbildnis. Dieses Portrait ist gleich­zeitig persönlich, aber auch ein einmaliges Beispiel des geometrischen Objektivie­rens und des mit Hilfe der Logik stilisierten Kolorits. Obschon noch portraithaft, erscheint es dem Betrachter, als ob der Künstler seine eigene Maske gemalt hätte. Auch für dieses Werk gilt Picassos genialer Spruch: „Die alten Meister malten essbare Äpfel, Cézannes Äpfel sind aber nicht mehr zu essen." Cézanne annulliert die mit Hilfe der Gesichtsmimik ausdrückbaren Werte, sein Tableau ist das Bild des Menschen im allge­meinen. Nicht nur Cézanne, auch viele andere Künstler strebten danach, sich über den Augenblick des Impressionismus und des Persönlichkeitskultes zu erheben. Eine bahn­brechende Rolle fällt hierbei James Ensor, einer der hervorragenden Figuren der Gruppe „Lex vingts" zu. Sein Hauptwerk, „Der Einzug Christ in Brüssel im Jahre 1888" (Abb. 9), befindet sich im Paul Getty-Museum in Malibu. Das große Ensor-Bild folgt der Methode der Fleckenmalerei des Naturalismus; auch die übersichtfördernde Vogelperspektive weist auf die Charakteristik des Impres­sionismus hin. Trotzdem ist die Menschenmasse auf dem Bild nicht nur der Träger von 593

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