A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)
KOMÁROMY Sándor: A 18. századi sárospataki kéziratos versgyűjtemények II. (Népdalszerű és népoktató szövegek)
Komáromi S. 1989. A XVIII. századi sárospataki kéziratos versgyűjtemények (Alkalmi szövegek, köszöntők) HOM Évkönyve XXVII. 189-203. Küllős L, 1969. A magyar népköltészet lírai dalműfajai és a kéziratos énekköltészet. In: Népi kultúra - népi társadalom O. Nagy G., 1942. Református kollégiumi diákirodalom a felvilágosodás korában. Debrecen StollB., 1963. A magyar kéziratos énekeskönyvek és versgyűjtemények bibliográfiája (1565-1840). Budapest Szabolcsi B., 1958. A zene története. Budapest Szauder J., 1958. A magyar irodalmi népiességről. Világirodalmi Figyelő. 2. sz. Szegedy-Maszák M., 1968. Az irodalom és a zene párhuzamos vizsgálatáról. Helikon 3-4. sz. HANDSCHRIFTLICHE GEDICHTSAMMLUNGEN AUS DEM 18. JAHRHUNDERT BAND IL SÁROSPATAK (Volksliedhafte und volksbildende Texte) Die vorliegende Studie stellt eine Fortsetzung der Arbeit auf den Seiten 189-203 des Bandes XXVII. des Jahrbuches des Herman Ottó Museums dar. In Teil eins gab der Verfasser einen Überblick über die Entstehung der Gedichtsammlungen und ihre Funktion. Hier zählte er Stück für Stück jene Bände auf, die als Grundlage für seine Meinung dienen. Zum Verständnis von Teil zwei ist es nötig zu wissen, dass der Verfasser sieben Gruppen aus inhaltlicher und thematischer Sicht gebildet hat, in deren Ordnung er sich damit auseinandersetzt, die BÄnde vorzustellen. Die erste unter diesen sieben Gruppen (Gelegenheitstexte, Grussadressen) wurden im ersten Teil der Studie betrachtet. In der vorliegenden Schrift setzt er seine Studie damit fort, zwei Themenkreise vorzustellen: volksliedartige Texte, Folklore und Volkstümlichkeit bilden den einen Inhaltskreis, während die Behandlung von Heilsprüchen, Rezepten und Texten zur Bildung und Aufklärung des Volkes den zweiten Kreis bilden. Für wichtig hält es der Verfasser, den Begriff der literarischen Volkstümlichkeit zu interpretieren. In seiner Studie operiert er mit jenem Volkstümlichkeitsbegriff, der auf der Theorie von János Horváth, József Szauder und János Barta aufbaut. Diese Interpretationen stellen einen engeren und einen weitergefassten Inhalt der Volkstümlichkeit vor. Die Texte der handschriftlichen Gedichtbücher aus Sárospatak sind von einem Gemisch aus Elementen der Rokoko-Sentimentalität und Volkstümlichkeit geprägt. Besonders die Liebesverse beweisen dies Doppelhaftigkeit. Vop den Altweiber-Spottversen aus dem 18.'Jahrhundert stellt er fest, dass es sich hier um das Weiterleben einer sehr alten (16-17. Jh.) literarischen Überlieferung handelt. Den Folkloregattungen ordnet er die Texte mit der Benennung „Rätselmärchen, Fabeln" zu. Dies ist ein seltener Texttyp. In dem mehrere tausend Seiten umfassenden, hier untersuchten Manuskript kommen eher der Lyrik angehörende Texte vor; epische oder dramatische Stoffe sind im allgemeinen auch nicht häufig in den Bänden aus dem 18. Jahrhundert. Im weiteren setzt sich der Verfasser mit den Texten zur Bildung und Aufklärung des Volkes auseinander, in welchen die unterschiedlichsten Ratschläge verteilt werden. 548