A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 27. Tanulmányok a 70 esztendős Végvári Lajos tiszteletére. (1989)
S.KOÓS Judit: Ritka bronzkori kardísz a Herman Ottó Múzeumban
Moucha, V. 1963. Die Periodisierung der Úneticer Kultur in Böhmen. Sborník CSA 3 9-60. Mozsolics, A. 1942. A kisapostagi kora bronzkori urnatemető. Arch. Hung. XXVI. Budapest 1967. Bronzefunde des Karpatenbeckens. Budapest Ondrácek, J. 1961. K chronologickému zafazení manzetovych náramku Borotického typu. Slov. Arch. IX/1-2. 49-68. Paret, O. 1935. Pfullingen, Gräber der Spätbronzezeit. Fundberichte aus Schwaben. Neue Folge VIII. 1933-35. Stuttgart Piriing, R. 1980. Die mittlere Bronzezeit auf der Schwäbischen Alb PBF XX/3. München Richter, I. 1970. Der Arm- und Beinschmuck der Bronze- und Urnenfelderzeit in Hessen und Reinhessen PBF X/l . München Sarnowska, W. 1969. Kultúra Unietycka w Polse. Wroctaw Schubart, H. 1972. Die Funde der älteren Bronzezeit in Mecklenburg. Offa-Bücher Band 26. Neumünster Stephan, E. 1956. Die ältere Bronzezeit in der Altmark. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle Heft 15. Halle Szathmári I., 1983. Kisapostager Gräber im bronzezeitlichen Gräberfeld von Dunaújváros. Alba Regia XX. 7-24. Tompa F., 1934/35. 25 Jahre Uhrgeschichtsforschung in Ungarn 1912-1936. BdRGK 27-115. EIN SELTENES BRONZEZÜTLICHES ARMBAND IM MUSEUM Herman OTTÓ IN MISKOLC (Auszug) Im Herman Ottó Museum ist bei Ordnungsarbeiten im Magazin ein einen seltenen Typ verkörpernder Armschmuck von unbekanntem Fundort zum Vorschein gekommen. Das Bronze-Armband ist gegossen, zylinderförmig, mit offenen, zurückgebogenen Enden, seine Oberfläche ist dicht gerippt. In Ungarn sind ähnliche Stücke in Form der gegossenen, rohrförmigen Armbänder von Borsodgeszt und Nógrádmarcali vorhanden. Wegen Fehlens der sich auf den Fundort beziehenden Angaben haben wir die Bestimmung auf typologischem Wege durchgeführt. Auf Grund dessen können wir feststellen, daß Armbänder dieses Typs in den Gruppen der Aunjetitzer Kultur in Böhmen, Ostdeutschland und Westpolen häufig zu finden sind. Dieses Armband kann auf dem Handelswege aus den genannten Gebieten in unsere Gegend gelangt sein und zwar wahrscheinlich in der Zeit der Hatvaner Kultur. Die Einordnung ins Zeitalter wurde von uns durch die Prüfung von Parallelen durchgeführt. So sind wir zu dem Ergebnis gekommen, daß der Schmuck im Zeitabschnitt BA 2 der Reinecke-Periode, um 1500 v. u. Z. anzusiedeln ist. Das Weiterleben dieses Fundtyps können wir in veränderten Form auch in späteren Zeitabschnitten (Pilinyer Kultur) verfolgen. Schließlich können wir feststellen, daß das von uns untersuchte Armband als charakteristischer Schmuck der Aunjetitzer Kultur in dieser Form und mit dieser Verzierung während des Andauerns dieser in Gebrauch war. Judit S. Koós