A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 27. Tanulmányok a 70 esztendős Végvári Lajos tiszteletére. (1989)

P.SZALAY Emőke: A debreceni fazekas céh tárgyi emlékei

DIE GEGENSTÄNDLICHEN ANDENKEN DER TÖPFERZUNFT IN DEBRECEN (Auszug) Die früheste Erwähnung der Debrecener Töpferzunft im Archiv stammt aus dem Jahre 1555. Durch die stürmische geschichtliche Vergangenheit von Debrecen blieben nur sehr viel später, aus dem 18-19. Jahrhundert, Gegenstände der Töpferzunft zurück. Der wichtigste Gegenstand der Zünfte war der Zunftsiegel. 1752 wurde der erste, jeztige bekannte Siegel der Töpfer von Debrecen hergestellt, der einen grossen Krug auf einer Trommelscheibe darstellt. 1780 wurde ein ohne Verzierung, nur mit Buchstaben der zunfthandwerker versehener Siegel hergestellt, den sie wahrscheinlich zur Versieglung von Meisterstücken verwanden. 1832 stellten die Töpferburschen einen solchen Siegel her, der aus einem italienischen Krug heraushängenden Blumenstrauss darstellt. Später, 1857 wurde eine Töpferzunfttruhe hergestellt, die wahrscheinlich eine frühere, anspruchslosere ablöste. 3 Zunfteinladungstafeln kann man mit der Töpferzunft in Verbindung bringen. Die früherste Tafel wurde wahrscheinlich im 18. Jahrhundert aus Holz im Rokoko Stil hergestellt. Ursprünglich diente sie nur für die Vermittlung von mündlichen Botschaften, 1804 wurde sie dann mit einem Metallrahmen für schriftliche Botschaften versehen. 1834 wurde die nächste hergestellt, auf welcher man Töpferwerkzeuge, die wichtigsten Produkte. „Butykos" Krüge und aus zwei Henkel bestehende „Szilkét" sehen kann, die wahrscheinlich Meisterstücke waren. Eine Kupfertafel ist ohne Jahreszahl, auf der neben einer Werkbank sitzenden Pfeifenmacher Töpfer dargestellt wird. Zu den gegenständlichen Zunftandenken gehören auch Zunftgefässe. Von den Debrecener Zunftburschen sind 3 grosse Krüge bekannt, die 1847 und 1873 angefertigt wurden. Emőke P. Szalciy 188

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