A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)
MŰVÉSZETTÖRTÉNETI TANULMÁNYOK - KISHONTHY Zsolt: Huszka József, a „magyar stílus” előharcosa
1890. Teremtsünk igazán magyar műipart! Sepsiszentgyörgy 1885/b. Magyar díszítő stíl. Budapest, Documentatio Ethnographica 4. sz. 1885/a. A debreceni cifra szűr. Művészi Ipar. 1930. A magyar turáni ornamentika története. Budapest 1899. A régi hazai ornamentika. Magyar Iparművészet. Jankó J., 1898. Az ezredéves országos kiállítás néprajzi faluja. Documentatio Ethnographica 4. sz. LykaK., 1902. Szecessziós stílus - magyar stílus. Magyar Iparművészet. Magyar Művészet 1890-1919. Budapest, 1981. Pasteiner Gy., 1885. A nemzeti elem a régi hazai művészetben. Művészi Ipar. PulszkyK., 1885. Iparművészet és stílus. Művészi Ipar. Szalay I., 1885. A Művészi Ipar az országos tárlaton. Művészi Ipar. (X) 1899. Modern stílus vagy magyar stílus? Magyar Iparművészet. DIE ROLLE VON JÓZSEF HUSZKA BEI DER HERAUSBILDUNG DER UNGARISCHEN „NATIONALEN KUNST" (Auszug) Die Entwicklung des ungarischen Kunsthandwerkes und der ungarischen Architektur um die Jahrhundertwende kann nicht geprüft werden, ohne die Forderung der nationalen Kunst zu beachten. Diese Forderung bestimmt seit den achtziger Jahren die Stilversuche dieser beiden Kunstzweige, die darüber geführten Diskussionen, die entstehenden amtlichen und nichtamtlichen Ideologien. Die Mehrheit der Teilnehmer der Diskussion stellte sich in analoger Weise zu den geschichtlichen Stilen die Herausbildung eines eigenen ungarischen, nationalen Stiles vor, also das Ziel war die Schaffung einer über genau zu umschreibende, bestimmbare Stilmerkmale verfügenden ungarischen Kunst. Als eine Möglichkeit bei der Schaffung dieser ergab sich die Erhebung der Volkskunst, beziehungsweise deren Motivreichtum in die hohe Kunst (grand art). Diese Richtung wurde durch das sich in ganz Europa verbreitende allgemeine Interesse an Produkten der Volkskunst - in der zeitgenössischen Bezeichnung - des Hausgewerbes verstärkt. Im Ungarn des Endes des vorigen Jahrhunderts konnte diese Möglichkeit einerseits wegen der über große Traditionen verfügenden volkstümlich-nationalen Richtung, andererseits wegen der in der Bauernschaft noch lebenden Volkskunst auch als real angesehen werden. József Huszka, als „Vorkämpfer des ungarischen Stils", begann ab der Mitte der achtziger Jahre seine lebhaften Widerhall auslösenden Schriften zu publizieren. Angelpunkt seiner Theorie war der Beweis der Urwüchsigkeit der ungarischen Volksornamentik und deren tausendjähriger Kontinuität. Seiner Meinung nach ist es unmöglich, ohne der Nutzung dieses Motivschatzes eine ungarische Kunst zu schaffen, weil den Charakter der ungarischen Rasse, ihre urwüchsige Gestalt nur noch die Volkskunst bewahrt hat. Seine Arbeiten und eigenständigen Bände haben eine große Wirkung auf zeitgenössisches Kunstgewerbe und zeitgenössische Architektur ausgeübt, die darüber geführten Diskussionen haben wesentlich dazu beigetragen, die nationalen Bestrebungen ins richtige Bett zu leiten. Zsolt Kishonthy 839