A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)
RÉGÉSZETI TANULMÁNYOK - S.KOÓS Judit: Bronzkori csüngő Nagyrozvágyról
Šalkovský, P. 1980. Špirálová ornamentika staršej doby bronzovej v Karpatskej kotline a na Dolnom Dunaji Slov. Arch. XXVIII. 2. 287-308. Schumacher, G. 1985. Studien zu bronzezeitlichen Schmucktrachten im Karpatenbecken Marburger Studien 6. Mainz Szathmári I. , 1982. Újabb aranyleletek a MNM őskori gyűjteményében. Folia Arch. XXXIII. 97-112. Točik, A.-Vladár, J. 1971. Prehľad bádania vývoja Slovenska v dobe bronzovej. Slov. Arch. XIX/2. 365^16. Vladár, J. 1973. Osteuropaische und mediterrane Einflüsse im Gebiet der Slowakei während der Bronzezeit. Slov. Arch. XXI/2. 253-357. 1974. Mediterrane Einflüsse auf die Kulturentwicklung des nördlichen Karpatenbeckens in der älteren Bronzezeit. Preistoria Alpina 10. 219-236. 1975. Spišský Štvrtok - befestigte Siedlung der Otomani Kultur Nitra BRONZEZEITLICHES ANHÄNGSEL VON NAGYROZVÁGY (Auszug) Auf dem durch die Theiss und den Bodrog begrenzten Gebiet liegt das Dorf, in dessen Flur im Jahre 1971 Rettungsgrabung durchgeführt wurde. Anlässlich der Aufschliessung kam eine einlagige, zur Kultur von Füzesabony gehörende Siedlung an den Tag. Während der Ausgrabung hat man vereinzelt mehrere Bronzegegenstände gefunden; einer von diesen, ein halbmondförmiges Anhängsel mit großen Abmessungen wird hier vorgelegt. Die eine Seite des Anhängsels ist mit ineinandergreifenden Wellenlinien, schraffierten Dreiecken, konzentrischen Kreisen, Girlandemustern und Sonnenmotivum verziert. An der anderen Seite sind „Leiternmuster", Sonnen- oder Sternmotivum und zueinander keilförmig passende Wellenlinien zu sehen. Man kann in der Form und Verzierung Identitäten entdecken an einem Stück von unbekanntem Fundort (MNM), an zweien Anhängseln von Barca, je einem solchen aus Rumänien, Szepescsütörtök (Spišský Štvrtok) und von Remete-Felső barlang. In Verbindung mit ihrer Funktion und Herstellung haben sich mancherlei Ansichten ausgestaltet. Von diesen wird jene für wahr gehalten, nach welcher sie mit Giessverfahren oder nachträglicher Bearbeitung erzeugt wurden. Die Vermutungen über ihre Stellen an der Tracht - Teile eines Gürtels oder Zierstückes für den Kopf oder Rücken - bleiben bloß Voraussetzungen, ehe man ein Stück aus glaubwürdiger Graberschliessung besitzt. Ihre Verbreitungen sind auf Grund der bisher zum Vorschein gekommenen Stücke zum Gebiet der Kulturen von Otoman und Füzesabony zu knüpfen. Dieser Typ ist das Produkt der Metallkunst von Koszider, ist als deren Folge erklärbar. Bezüglich der Zeitordnung haben die einzelnen Forscher verschiedene Standpunkte, aber die Stücke aus Ungarn und ihre Befundsammlung bestimmen im großen und ganzen ihre Benutzungszeit. In deren Kenntnis kann man die folgenden feststellen: 1. Das Anhängsel von Nagyrozvágy ist ein für den späten Zeitabschnitt der Füzesabonyer Kultur der mittleren Bronzezeit charakteristischer, zur Periode von Koszider knüpfbarer Befund (2. Hälfte des 14. Jahrhunderts). 70