A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)
MŰVÉSZETTÖRTÉNETI TANULMÁNYOK - BODNÁR Éva: id. Markó Károly és Mészöly Géza festményei a Herman Ottó Múzeum Képtárában
Szabó L., 1986. A miskolci Herman Ottó Múzeum Képtára. Művészettörténeti értesítő. XXXIII. 1-2, Budapest Vasárnapi Újság 1873. 422. Végvári L., 1977. A Petró-gyűjtemény remekei. Herman Ottó Múzeum Képtára. Katalógus. Előszó: Végvári L. Rendezte: Dobrik, Kamarás J. 1982. Kétszáz év magyar festészete a Miskolci Képtárban. Katalógus. Előszó: Végvári L. Rendezte: Végvári L., Kishonthy Zs. 1984. A Miskolci Képtár. Kézirat. Corvina. Budapest DIE GEMÄLDE VON KÁROLY MARKO D. Ä. UND GÉZA MÉSZÖLY IN DER GEMÄLDEGALERIE DES OTTÓ HERMAN MUSEUMS (Auszug) Durch die Übernahme der in ihrem Wert sehr hochstehenden Kunstsammlung des Miskolcer Arztes dr. Sándor Petró im Jahre 1977 erlangte die Gemäldegalerie des Ottó Herman Museums eine Bedeutung von Landesausmaß. Seit 1980 ist im Rahmen der im neuen Gebäude des Museums veranstalteten ständigen repräsentativen Ausstellung unter dem Titel „Zweihundert Jahre ungarische Malerei" ein großer Teil jenes Materials zu sehen, bei dem man sich anhand von rund 150 Werken ein umfassendes Bild über die Geschichte der ungarischen Malerei von der Mitte des 18. Jahrhunderts an, von der barocken Kunst bis hin zur Mitte des 20. Jahrhunderts, bis zum Expressionismus machen kann. Thema der vorliegenden Studie ist es, die Bilder zweier ungarischer Landschaftsmaler von europäischem Rang aus dem vergangenen Jahrhundert Károly Marko d. ä. (1791-1860) und Géza A/ászö/y(1844-1887) vorzustellen, welche auch in der Ausstellung zu sehen sind. Károly Marko d. ä. , später Vertreter der Traditionen der klassischen Landschaftsmalerei, schuf seine idealistischen Landschaftsbilder in einem von der Präromantik berührten akademischen Landschaftsbildstil. Herrlicher malerischer Vortrag, sorgfältig ausgewogene Komposition und eine bis ins Detail gehende glatte Maltechnik charakterisieren seine golden getönten Landschaften, die er durch mythologische, biblische oder volkstümliche italienische Staffagegestalten belebte. Nach der Restaurierung, infolge derer eine der wichtigen „Figuren" unter der Übermalung zum Vorschein kam, gelang es, das Thema seines Gemäldes „Landschaft mit mythologischen Gestalten" näher zu bestimmen: dieses Gemälde stellt eine Szene aus dem Kapitel Ovid Metamorphoses-Gesang Io, Argus, Syrinx dar. Géza Mészöly, ein früher ausgezeichneter Vertreter der ungarischen PleinairMalerei, des „paysage intime", der verinnerlichten Landschaftsdarstellung, läßt die ungarische Landschaft zu Leben erwachen. Unter seinen Balaton-Bildern analysiere ich hier die vielgestaltige Skizze, die charakteristische gestaltenstudie seiner „Überfahrt bei Szántód" (1876) sowie seine frischen, luftigen in Perlmutt-Tönen gehaltenen Meisterwerke „Bauer mit Krug" und „Badehaus am Balaton". Schon zu seinen Lebzeiten wurde Károly Marko d. ä. von seinen Zeitgenossen der „ungarische Claude Lorrain" genannt, während die Malerei von Géza Mészöly meist mit den Werken von Camille Corot verglichen wurde. Éva Bodnár 765