A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

NÉPRAJZI TANULMÁNYOK - UJVÁRY Zoltán: Kultusz- és rítuselemek a dramatikus játékokban

Nilson, M. P. 1941. Geschichte der griechischen Religion, I. München Orel, В. 1952. Slovenski ljudski običaji. In: Národopisje Slovencev, II. Ljubljana Propp, V. J. 1963. Russzkija agrarnije prazdnyiki. Leningrad Schmidt, L. 1980. Das alte Volksschauspiel des Burgenlandes. Wien Schweeger-Höffel, A. 1980. Masken und Mythen. Wien Stwnpfl, R. 1936. Kultspiele der Germanen als Ursprung des mittelalterlichen Dramas. Berlin Szavuskina, N. I. 1976. Russzkij narodnij tyeatr. Moszkva Ujváry Z., 1983. Játék és maszk, I. Debrecen Vaké reis ki, C. 1943. Bulgarski prazdnečni običaj. Sofia 1965. Etnografia Bulgarii. Wroclaw 1969. Jeux et coutumes théatrales chez les Bulgares. Ethnologia Slavica, I. Zelenín, D. 1927. Russische (ostslawische) Volkskunde. Berlin-Leipzig Zilynskyj, O. 1968. Iz isztorii vosztocsnoszlavjanszkih narodnüh igr (Kosztroma-Kosztrub). Russzkij Folk­lór, XI. Zlatkovskaja, T. D. 1967. О proiszkhozsgyeni nyektorich elementov Kukerszkogo obrjada u Bolgár. Szovjet­szkaja Etnograf ij а ELEMENTE DES KULTES UND RITUS IM DRAMATISCHEN SPIEL Die Forscher, die die Masken, dramatischen Gebräuche und Spiele, die oft dazuge­hörigen Tänze der europäischen und nichteuropäischen Völker zu beschreiben versuch­ten, widmeten den Mythen und Kulten grosse Aufmerksamkeit. Die meisten Wissenschaftler sind im Einverständnis damit, dass man bei der Erforschung des ursprünglichen Sinnes der dramatischen Gebräuche und Spiele bis zu den alten Riten und Mythen zurückgreifen soll. Im europäischen Stoff hat sich aber ein tiefgreifender Bedeutungswandel vollzogen und die Beziehung mit der kultischen Grundlage ist deshalb nur in Spuren nachzuweisen. Bei der Erforschung des Mittelalter­lichen Dramas wurde die kultische Grundlage besonders vordergründig. Die Theorie der kultischen Spiele übte einen grossen Einfluss aus. Die These des germanischen kul­tischen Spieles war für die Forscher bestimmend, was oft zu falschen Ergebnissen führ­te. Die Theorie, die die Mysterienspiele mit der Liturgie der Kirche in zusammanhang brachte, war nicht weniger einseitig. Die Lehren stützten sich vor allem auf deutschen Stoff. Sie sind aber nicht unbeschränkt auf die ungarische Tradition anzuwenden. Die Feststellung gilt auch für die dramatischen Gebräuche und Spiele der slawischen Völker. Die grossen Ähnlichkeiten setzen aber gewisse vertikale und horizontale Zusam­menhänge in der europäischen Kultur voraus, was eine weitere Forschungsaufgabe darstellt. Zoltán Ujváry 628

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