A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)

NÉPRAJZI TANULMÁNYOK - BODÓ Sándor: Pásztorok a Bodrogközben

Bojtár. Das Hirtentum war auch in Bodrogköz eine vom Vater auf den Sohn überge­hende Meisterschaft. Die Knaben waren mit dem Alter von 6-8 Jahren die Gehilfen ihres Vaters und so wurden sie in diese Meisterschaft regelrecht hineinerzogen. Einige Familien haben umfangreiche Hirtengenerationen gebildet. Die Herden der Dörfer und der Herrschaften wurden - nach den Archivquellen und den völkerkundlichen Sammlungen - zum größten Teil von ungarischen, zum kleineren Teil von slowakischen und ruthenischen Hirten gehütet. Die Hirten bildeten eine sich ziemlich dynamisch bewegende Schicht des Bauer­tums. Nach der Ableistung ihres jährlichen Dienstes zogen sie von der einen Ansiedlung zur anderen (wo sie angestellt, ausgewählt wurden), aber ihr Bewegungsraum reichte kaum über Bodrogköz hinaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landwirtschaft vollkommen umgestellt und unter den Geldeinnahmen der Bauernwirtschaften hat sich der Anteil der Tierhaltung in den Jahren nach 1970 verringert. Die Lebensweise der Hirten hat sich grundlegend verändert und ihre einstmalige vielfältige Tätigkeit bei der Versorgung der Tiere reduzi­erte sich auf die einfache Aufgabe des Hütens. Sándor Bodo 601

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