A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 25-26. Tanulmányok Szabadfalvi József tiszteletére. (1988)
RÉGÉSZETI TANULMÁNYOK - SELMECZI László: A kunok nomadizmusának kérdéséhez
1982. A magyarországi kunok temetkezése a 13-14. században. Előmunkálatok a magyarság néprajzához 10. Budapest 1984. Jászdózsa-Négyszállás. Régészeti Füzetek. Ser. 1. No. 37. 1986. A kunok és jászok régészeti kutatásának néhány problémája. Régészeti tanulmányok Kelet-Magyarországról. Debrecen Szabadfalvi J., 1984. Nomád típusú teleltetési rendszer az Alföldön. Tanulmányok a magyar pásztorkodás köréből. Debrecen Szabó I., 1969. A középkori magyar falu. Budapest Szabó K., 1938. Az alföldi magyar nép művelődéstörténeti emlékei. Budapest Sztyepi Evraz'úv epohu szrednevekovja. Szerk.: Pletneva, Sz. A. Moszkva, 1981. A tatárjárás emlékezete. Budapest, 1981. TóthZ., 1933. A kígyóspusztai csat. Turul 1943. La boucle de Kígyóspuszta. Archaeológiai Értesítő ZUM PROBLEM DES KUMANEN-NOMADISMUS (Auszug) Der Verfasser summiert in seiner Studie die bisherigen Meinungen über den Kumanen-Nomadismus in Ungarn und stellt fest: Auf deren Grund kann man mit mehr oder weniger Gewissheit auch nicht entscheiden, ob die Wirtschaft der in den Karpatenbecken eingewanderten, nach einzelnen Forschern: „Vollnomaden" der „reinen" Art des Nomadismus näher steht oder sie durch eine gewisse Variante der halbnomadischen Kategorie charakterisiert wird. Im weiteren versucht der Verfasser mit Hilfe der Ergebnisse der Archäologischen Forschungen das vom Kumanen-Nomadismus an Hand von schriftlichen Quellen geschilderte Bild konkreter machen. Er stellt fest: Die lagerwechselnde Wirtschaft wurde in Hinsicht auf die Ausgestaltung der (Winter- Lager durch die früheren Siedlungen in den Arpadenzeiten wesentlich beeinflusst. Er betont: Nach den Voraussetzungen haben auch die Siedlungen der am längsten ein nomadisierendes Leben Führenden Kumanen eine frühzeitige Lage und zwar auf dem Grund der Ansiedlungen im Mittelalter. Seine wichtige Feststellung ist es, dass das über dem Boden errichtete Wohnhaus auf der Tiefebene, gegenüber Transdanubien, vorder Jahrhundertwende 14/15 nicht erscheint, folglich muss es etwa zur gleichen Zeit sowohl bei den Kumanen, als auch bei den Ungarn zur Verwendung kommen. Daraus folgt, dass die kumanischen Winterlager im Jahrhundert 13/14 in ihren Bauwerken (ausgenommen die Filzzelte und in einem Teil der Fälle die Kirche), als auch in ihrer äusseren Erscheinung mussten mehr oder minden ähnlich sein, wie die ungarischen Siedlungen im gleichen Alter. Der Verfasser betont in der Untersuchung der Bestattungsarten und -Systeme der Kumanen, dass diese sich in der Mitte des 13. Jahrhunderts schon in starker Umwandlung befanden, charakteristisch der Bestattung der angesiedelten Völker näher standen, als den nomadischen Bestattungen. Das wird auch durch die Beobachtung bestätigt, dass ein Teil der sich angesiedelten Kumanen schon im Laufe des 13. Jahrhunderts das auf Hügeln angelegte, aufgegebene Friedhofsgebiet um die Kirschen der Arpadenzeiten in Gebrauch genommen hat und aller Wahrscheinlichkeit nach darum, weil der Zusammenhang sowohl des Kurgans (Hügelgrabs) als auch der Kirche mit dem Totenkultus für sie bekannt war. 187