A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 16. (1977)
DÖMÖTÖR Sándor: Geszten Józsi Borsodban II. közlemény
GESZTEN JÓZSI BORSODBAN II. KÖZLEMÉNY 267 Die Lieder über das letztere Abenteuer lebten am längsten, sie wurden auch auf andere Betyárén übertragen und vermischten sich mit Liedern über kecke Frauen. Die über Józsi Geszten aufgezeichneten Lieder gehören nicht zu dem Volkt liederschatz, der später von den armen Bauern aufgezeichnet wurde. Es handlesich vielmehr um Situationslieder mit literarischem Charakter, die von den Studenten aus modischen Liedern umgedichtet wurden, und die in der Zeit vor dem Freiheitskampf sehr volkstümlich waren. Die Analyse der Volkslieder über Józsi Geszten, die im Spiegel der historischen Beiträge durchgeführt wurde, zeigt, dass sich in den Jahren vor dem 1848-er Freiheitskampf der Kampf der politischen Leidenschaften verstärkte. Die Notwendigkeit der Befreiung der Lehnbauern wurde immer offensichtlicher: die Anzahl und die Unzufriedenheit der Arbeitslosen wuchsen immer mehr an. Diese Unzufriedenheit wurde von der Betyár-Welt geschürt, deren grosse historische Bedeutung das Drängen auf institutionelle Lösung der gesellschaftlichen Probleme, vor allen Dingen das Drängen auf Beschaffung von Arbeitsplätzen für die verarmeten Massen, das Drängen auf Gerechtigkeit war. Auch im heutigen Bewusstsein leben noch Rudimente des feudalen Bewusstseins betreffs des heroischen Zeitalters im Klassenkampf der ungarischen Volksmassen. In diesem falschen Bild hat die führende Rolle das Banditentum, und nicht dem ungarischen Volk, sondern dem unvollkommenen Verwaltungsapparat der Feudalordnung wird der Boden gemacht. Sándor Dömötör