A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 13-14. (1975)

TÓTH Lajos: A miskolci Avas őskőkori problémái

DER MISKOLCER AVAS-BERG WAHREND DER URSTEINZEIT (Auszug) Der eigentliche Zweck der Studie ist die Mitteilung von Daten. Als Ergebnis mehrjähriger Sammelarbeit möchten wir die Kenntnisse über das Mesolithikum Nord-Ost-Ungarns ergänzen. Auf der Hügelkette des Avas-Berges, der sich am Rand der Miskolcer Innenstadt erhebt, haben wir auf einem Gebiet von A—4,5 km 2 neben mehreren hundert Splittern und nicht typisierbaren Gegenständen 618 St gut bearbeitete Gegenstände gesammelt. Ihr Vorkommen konzentriert sich auf die Weinberge Avas-Alsószentgyörgy bzw. Avas-Felsőszentgyörgy. Da es sich um Sammlung auf der Oberfläche handelt, können die Funde in stratigraphischer Hinsicht nicht bestimmt werden, so mussten wir uns mit der typologischen Bestimmung begnügen. Zur Klärung der Schichtenreihen haben László Vértes und József Korek 1961 auf dem Weinberg Alsószentgyörgy Ausgrabungen vorgenommen. Die Trennung der Schichten ist nur zum Teil gelungen, da sich über dem Andesittuff bis zur heutigen Oberfläche 40—50 cm dicke, stark vermischte, schwer trennbare Humus- und stellenweise Mergelschichten befinden. Wegen der Erosionswirkung ist die stratigraphische Klärung praktisch unmöglich. Die kulturelle Trennung der Gegenstände war nur mit Hilfe der Typologie möglich, und so können die subjektiven Faktoren grösser als üblich ausfallen. Trotz der Schwierigkeiten sind wir der Meinung, dass in diesem Material das Seletien in bükkischer und slowakischer Form nachweisbar ist. Die auf dem Avas vorkommende Pappelblattspitze unterstützt die Meinung László Vértes', dass die Blattspitze in der Petofi-Strasse vom Avas stammt. Die Verbindung zwischen den slowakischen und bükkischen Seletien hat bis jetzt nur die Blattspitze von der Petofi-Strasse angenommen. Neuerdings hat der Verfasser auch in Hejce (Komitat Abaúj, NO-Ungarn, cca. 12 km von der slowakischen Grenze) eine vollkommen ausgearbeitete und gleiche Blattspitze vom Typ Moravany-Dlha gefunden. Das Vorkommen des Bükker Seletien auf dem Avas ist eigentlich nicht neu, denn Ignác Gálffy hat schon 1913 auf dem Avas-Friedhof eine stratigraphisch bewiesene, entwickelte Blattspitze ausgegraben. Der vom Weinberg Alsó­szentgyörgy stammende „Blattschaber", der eine „genutete" Spitze hat, ist das genaue Abbild des entwickelten Fundes der Szeleta-Höhle. Die Ost-Gravetti-Kultur war bis jetzt auf dem Avas unbekannt, doch Vértes hat ihre Anwesenheit schon früher angenommen. Seine „Ahnung" halten

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