A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 13-14. (1975)
KUNT Ernő: A magyar népi temetők szemiotikai elemzése
Wege, Einzäunung usw., proxemischer Kode: die Verteilung der Gräber, die Beziehung der Grabzeichen, nah-fern, rechts-links usw., Tätigkeitskode: das Ausheben der Gräber, die Beisetzungszeremonie, die Pflege des Grabes usw, der Schrift-Kode: Aufschriften auf den Grabzeichen), seinem Inhalt nach aus den folgenden gegensätzlichen Bedeutungspaaren besteht: fern: arm Zugewandeter schlecht sie-Gruppe Rechts: Männer die Analyse des Friedhofes als Ganzes folgt der Untersuchung eines Grabzeichens. Vorliegende Arbeit untersucht die Grabkreuze auf evangelischen und reformierten Friedhöfen des ungarischen Sprachraumes. Aus dem Material, der Form, der perspektivischen und linearen Verzierungen, der Farbgebung kann gefolgert werden, dass dieses archaische Kodesystem heute inhaltslos geworden ist, seine Elemente zu Verzierungen degradiert wurden. Die eindeutige Entschlüsselung dieser Kode, die die damalige symbolisch-antropozentrische Denkart hervorbrachte, ist heute nicht mehr möglich, da sie von einem universelleren Kodesystem — der Schrift — in den Hintergrund gedrängt wurden. Auf den Hölzern sind also zwei Kodesysteme zi finden: das archaische, traditionelle, das heute nur noch ästhetisch gewertet wird, während das neuere, die Schrift, rationell ausgelegt werden kann. Die verschlüsselten Mitteilungen waren zum Teil fiktiven, überweltlichen Empfängern, zum anderen Mitgliedern der lebenden Gemeinde gedacht. Die Rolle der lebenden Angehörigen zeigt sich darin, dass sie auf grund der Instandhaltung des Grabes die Pfleger der Kodekanäle sind. Ernő Kunt nah: reich Ansässiger gut wir-Gruppe ausserdem: Links: Frauen