A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 13-14. (1975)

CSORBA Csaba: Tulajdonjegyek, mesterjegyek, polgári címerek a középkorban

189 Die Bedeutung der Siegel im Schrifttum beweisen die zahlreichen Soproner Dokumente. Vom Aspekt des Siegelgebrauches sind zwei Siegelpaare von Buda interes­sant, die im XV. Jahrhundert gleichzeitig von Franziskus Bernaldi und János Münzer mit zwei vollkommen unterschiedlichen Siegelwappen gebraucht wur­den. Das Monogramm „FB" von Kammergespan Bernaldi ist auch auf zeitge­nössischen Münzen zu finden. Es scheint, dass die zweierlei Siegel kein Einzelfall waren. Der geometrische, einfache Siegel war zum täglichen Gebrauch be­stimmt, während der verzierte, dem adligen wappen entsprechende bei wichtigen Anlässen benutzt wurde. Das bisher bearbeitete Material ist wegen seiner beschränkten Ausmasse nich geeignet, weitere Schlussfolgerungen zu ziehen. Auch in der Frage der Wappenveränderungen der in den Adelsstand erhobenen Bürger können wir keine Stellung beziehen. Die bürgerlichen Wappen sind angenommene Wappen, über die Verleihung von Wappen gibt es im ungarischen Material keine Angaben. Prinzipiell wird die Fragedadurch kompliziert, dass die bürgerlichen Wappen nicht immer in einem Schild eingefasst waren, also den Gesetzen der klassischen Siegelkunde nicht entsprechen. Es gibt Fälle, in denen auch bei nicht bürgerlichen Wappen die Einfassung fehlt. Csaba Csorba

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