A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 12. (1973)
KILIÁN István: A XVII-XVIII. századi iskolai színjátszás Sárospatakon
186 KILIÁJN ISTVÁN Das Schatzsuchen bekam seinen Platz auch in der Literatur. In der deutschen Literatur machten Goethe und Cajetan Tschink das Thema bekannt. In die ungarische Literatur führt es József Kármán, nach Cajetan Tschink, mit seiner Novelle „Kincsásó" (Schatzgräber) etwa ein Viertel Jahrhundert nach der Entstehung der jetzt beschriebenen Komödie ein. Später beleben Vörösmarty (mit seiner Tragödie „Kincskereső" — Schatzsucher) und Mihály Tompa (mit den poetischen Erzählungen „A kincskereső" — Schatzsucher und „Keresztútról" — Kreuzweg) dieses Thema. Die komischen Situationen und die gut gewählten Namen weisen auf einen guten Autor hin. Die hier vorgestellte und veröffentlichte Komödie ist von gleicher Art wie „Kocsonya Mihály házassága", „Bakhus", „Pállya István, Ravaszy és szerencsés", eventuell wie „Kézdivásárhelykantai Borka asszony és György deák", obwohl ihr Thema anders ist, als das der aufgezählten. Unserer Meinung nach besitzt unser Stück nicht nur literaturgeschichtliche, sondern auch ethnographische werte, da aus der Handlung der Komödie die ungarische Variante des 18. Jahrhunderts, bzw. die siebenbürgische Variante der neuen Schatzmärchen genau rekonstruiert werden kann. István Kilián