A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)

ZÁDOR Tibor: A Diósgyőrvasgyári Zenekar története és szerepe a diósgyőri munkások zenei műveltségének kialakításában a felszabadulás után

DIE GESCHICHTE DES DIÓSGYÖRVASGYÁRER ORCHESTERS UND SEINE ROLLE BEI DER MUSIKALISCHEN BILDUNG DER DIÓSGYÖRER ARBEITER NACH DER BEFREIUNG (Auszug) Der Verfasser schreibt darüber, wie die Diósgyőr-Miskolcer Arbeiter mit der musikalischen Bildung Bekanntschaft machten, sich diese Bildung zu eigen machten, und wie sie sich bestrebten, diese Bildung zu vertiefen, Kurz erläutert er die Tätigkeit des Orchesters und seine Rolle bis zur Be­endigung des Zweiten Weltkrieges, dann berichtet et ausführlich von der Arbeit des Orchesters in den zwei Jahrzehnten nach dem Zweiten Welt­krieg. Sehr gründlich, quasi von Konzert zu Konzert, beschäftigt er sich mit der Entwicklung des Orchesters, mit dem steigenden Niveau der Konzerte. Besonders bedeutend ist die Erläuterung und Analyse jenes Pressema­terials, das den Einfluss des Orchesters auf das Publikum charakterisiert. Überzeugend stellt er die Faktoren zusammen, auf Grund deren die Arbei­ter und deren Familienmitglieder zu Tausenden an den Konzerten teilnah­men. Er erwähnt Beispiele dessen, wie die Arbeiter an der Gestaltung und Zusammenstellung der Programme teilnahmen und legt Zeugnis ab von den beeindruckenden Erfolgen der musikalischen Erziehung. Ein weiterer Wert der Studie, dass sie das Programm der einzelnen Konzerte ausführ­lich erläutert, weil daraus einerseits das musikalische Niveau der Konzerte, andererseits das technische Wissen und die Musikalität der Orchestermit­gleid er abzuleiten ist. Der Autor schreibt von den anderen Tätigkeiten des Orchesters und berichtet von den Möglichkeiten, die das häufige Zusammensein von Or­chester und Publikum sicherten. Darüberhinaus schreibt er auch von den Gründen, die erst eine zeitweilige Krise, dann das Auflösen des Orchesters zur Folge hatten. Der Verfasser sieht es als ein Erfolg das Orchesters, dass in Diósgyőrvasgyár und in der Umgebung verschiedene Blas- und Sym­phonieorchester gegründet wurden. Dass es dem Orchester gelungen ist, das Interesse an der Musik zu erwecken, ist an der Tatsache abzulesen, dass die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Musikschule ständig 500 Schü­ler zählt. Am Ende der Studie wird eine Sammlung der Auftritte des Orchesters und der Programme veröffentlicht. Natürlich enthält sie nicht sämtliche Auftritte und Darbietungen des Orchesters, da es nicht gelungen ist, alle zu sammeln. Am wertvollsten ist der Teil, in dem die zwischen der Jahrhundert­wende und dem Ersten Weltkrieg gespielten Werke aufgezählt werden. Das 26

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