A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)

IFJ. HORVÁTH Béla: A miskolci városkép változása

DAS MISKOLCER STADTBILD VERÄNDERT SICH (Auszug) Miskolc verfügt seit mehr als 600 Jahren über Stadtrechte. Die städti­schen Baudenkmäler der historischen Vergangenheit dominieren trotz dessen nicht im Stadtbild. Die wenigen Objekte kommen in einer Platzge­staltung oder in der Silhouettenwirkung des Stadt zur Geltung (Baudenk­mal-Komplex vom Avas, die Burg von Diósgyőr, barocke Kirchtürme). Von einem einheilichen Stadtbild kann nicht die Rede sein, weil seit 1950 elf vormals selbständige Siedlungen das Miskolc von heute bilden. (Hejőcsaba, Görömböly, Szirma, Űjdiósgyőr, Tapolca, Vasgyár, Diósgyőr, Alsó-Felső-Hámor-Lillafüred, Üjmassa, Ómassa), die im wesentlichen dörf­lichen Charakters waren. Die elf Siedlungseinheiten verfügten alle über eigene Zentren und lokale Versorgungszentren. Das Stadtgefüge oder rich­tiger die Organisation der Siedlungseinheiten drückte den einzelnen Ge­bäuden und den Verbindungen der Gebäude seinen Stempel auf. Bis 1950 wurden keine einheitlichen, umfassenden und für das ganze Gebiet gülti­gen Wirtschafts- und Bebauungspläne hergestellt. Ausser den historischen Denkmälern verlieh die eklektische Architektur der Hauptverkehrsstrassen, die zum grossen Teil um die Jahrhundertwende durch das Erlöschen des barocken Stadtbildes entstand, der Stadt ihren örtlichen Charakter. Die Bautätigkeit zwischen den beiden Weltkriegen war in der Stadt gering, nur der Bau der Einfamilienhäuser ist erwähnenswert. Gesell­schaftsbauten, primäre Versorgungseinheiten, neue Industrieobjekte wur­den nicht bzw. kaum gebaut. Die Studie analysiert die verschiedenen Bau­tendenzen, die Flächenbenutzung und zählt die ansässigen Projektanten auf, die in dieser Zeit Bautätigkeit ansübten. Sie gibt eine Zusammen­fassung der Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges und schildert die Er­lebnisse des Wiederaufbaus. Eingehend erläutert sie die Anfertigung der Generalbebauungspläne und jene Beratungen, die der Begründung der Ge­neralbebauungspläne in gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht dienten, Die Bautätigkeit der vergangenen 25 Jahre kann aus verschidenen Gründen in 6 Abschitte gegliedert werden, die Studie zeigt die Zusammen­hänge zwischen Gebietsnutzung, Technologie und städtebaulichen Bestre­bungen auf. Dem städtebaulichen Charakter entsprechend bewertet der Autor die Veränderung des Stadtbildes in den einzelnen Bezirken und gibt dann eine

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