A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 11. (1972)
DÉTSHY Mihály: Adalékok a sárospataki újkeresztények (habánok) történetéhez
144 DÉTSHY MIHÄLY Zweck des Abkommens war, die Leibeigenenbewohnerschaft der Stadt, die zu beträchtlichem Teil aus Handwerkern bestand, die bisher ihre Frondienste mit ihrem Handwerk leisteten, nunmehr zu landwirtschaftlicher und Transportarbeit zu zwingen, zugleich aber die benötigten Handwerksarbeiten durch Anabaptisten zu halben Preis verrichten zu lassen. Als Vorrecht wurde den Anabaptisten die freie Ausübung ihres Glaubens zugestanden und ihr Gemeinschaftsleben bewilligt. Aus der Korrespondenz des Präfekten mit dem Fürsten und der Fürstin erhalten wir Auskunft über die verschiedenen Meister und ihre Arbeit, zugleich aber auch über ihren Karakter und ihre Sitten. Am meisten werden die Töpfer erwähnt, die ausser glasiertem, irdenem Geschirr auch Ofenkacheln herstellen und auch Öfen bauten. Den ausführlichsten Bericht über die Gemeinde, den Brüderhof, die Lebensweise und religiöse Auffassung der Anabaptisten erstattet der 1656 mit einem schwedischen Gesandten hier durchreisende Conrad Jacob Hildebrandt. Er berichtet auch über die Handwerker und schildert vor allem die Erzeugnisse der Messermacher und Töpfer. Nach Ableben der Fürstenwitwe Susanna Lorántffy begann nach 1660 unter der streng katholischen Fürstin Sofia Báthory, der Witwe Georgs Rákóczi II ihre Bekehrung und Verfolgung, die zur Auflösung der Gemeinde führte. In 1676 bewohnten nur mehr 18 Anabaptisten den Brüderhof und am Ende des 17. Jh. verzeichneten die Konskriptionen keine Anabaptisten mehr. Nur ihr Name lebte während des 18. Jh. in der Bezeichnung ihres ehemaligen Hofes und Kellers fort. Mihály Détshy