A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 8. (1969)
KEMENCZEI Tibor: Újabb bronzleletek Borsod megyéből
UJABB BRONZLELETEK BORSOD MEGYÉBŐL 43 (Taf. XVIII, 1—4, Abb. 4) sind in ganz Mitteleuropa Nachlassenschaft der Hallstatt В Periode. Der Depotfund von Mezőkövesd enthält demnach Bronzegegenstände verschiedener Epochen. Die jüngsten gehören in die Hallstatt B.i Periode und datieren gleichzeitig auch die Zeit, in der der Fund vergraben worden war. Die im Dorfmuseum von Szerencs verwahrten Bronzegegenstände und auch die. die in der Umgebung von Tokaj geborgen wurden, sind Einzelfunde, deren Fundumstände uns nicht bekannt sind. Es handelt sich um die gleichen Gegenstandstypen, die auch in den besprochenen Depotfunden begegneten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß auch die jüngst ans Licht gekommenen Bronzefunde die engen Beziehungen, die zwischen dem Metallgewerbe Ober Ungarns und der Theißgegend in der ersten Hälfte der Früheisenzeit bestanden hatten, bezeugen. Der Depotfund von T állva kann — obwohl er mehrere, für die Pilinykultur typische Gegenstände enthält — den Hortfunden der Theißgegend aus der mittleren Hallstatt A Periode angeschlossen werden. Das eben Gesagte gilt auch für den Fund von Mezőkövesd, mit dem Unterschied, daß die darin enthaltenen Typen Parallelen der Hallstatt Bx-zeitlichen Bronzefunde aus der Theißgegend sind. Beide Funde beweisen somit, daß das Hernadtal und der nordöstliche Teil der Großen Ungarischen Tiefebene in den Hallstatt А und Bj Perioden mit der Gegend jenseits der Theiß eine kulturelle Einheit gebildet hatte, die infolge der Wanderung des Volkes der Gávakultur entstanden war. T. Kemenczei