A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 8. (1969)
BODGÁL Ferenc: Uradalmi és gépészkovácsok Borsodban
URADALMI ÉS GÉPÉSZKOVACSOK BORSODBAN 363 Vielen von ihnen gelang es auch sich eine Dreschmaschine zu erwerben. Der Schmiedemeister dingte dann das nötige Arbeitsteam und schloß mit der Bauernschaft der Umgebung Verträge ab, für einen gewissen Prozentsatz das Getreide zu dreschen. Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs erschienen die ersten benzinmotorigen Dreschmaschinen. Die Bedienung der Benzinmotoren erlernten auch die Bauern schnell und erstanden sich landwirtschaftliche Maschinen. Seit 1945 gibt es keine herrschaftlichen Schmiede mehr, seit den 1950er Jahren auch keine Maschinenschmiede. Überall im Lande finden wir jetzt Maschinen- und Traktorenstationen. Die Mehrzahl der einstigen herrschaftlichen Schmiede, aber auch zahlreiche Dreschmaschinenbesitzer fanden Arbeit auf diesen landwirtschaftlichen Maschinenstationen, oder arbeiten in Maschinenfabriken oder bei der Eisenbahn. Die herrschaftliche und Maschinenschmiederei blickt in Ungarn auf eine etwa hundertjährige Vergangenheit zurück. Aus den einstigen Dorf schmieden und-schlossern hatte sich im Ablauf der Jahre jene Arbeiterschicht herausgebildet, die sich auf die Bedienung, Betreuung und Reparation der Maschinen verstand oder selbst über Maschinen verfügte. Es gab unter ihnen zahlreiche Maschinenliebhaber und technische Tausendkünstler, die die neuesten Maschinen und Verfahren auch den Dorfleuten vermittelten, somit an der Mechanisierung der Landwirtschaft maßgeblich mitbeteiligt waren. F. Bodgál