A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 7. (1968)

KEMENCZEI Tibor: Őskori bronztárgyak a miskolci múzeumban

ŐSKORI BRONZTÁRGYAK A MISKOLCI MÜZEUMBAN 33 kommen mit anderen Bronzegegenstandstypen (die aber unter den Einzelfunden des Miskolcer Museums nicht vertreten sind) in den Hortfunden vom Typ Ri­maszombat vor, die das Volk der Piliny-Kultur in der Hallstatt A Periode verg­raben hatte, als es von den Trägern der Lausitzer und Gáva Kulturen angeg­riffen wurde. Mit dieser Volksbewegung begann in Nordungarn die Früheisen­zeit. Im Gegensatz zur Spätbronzezeit lebten in der ersten Hälfte der Früheisen­zeit auf dem Gebiet des Komitats Borsod zwei verschiedene Volksgruppen: im. nördlichen gebirgigen Teil des Komitats das Volk der dem Lausitzer Kulturkre­is verwandten Kyjatice-Kultur, während in der südlichen Flachlandschaft die' Träger der östlichen Gáva Kultur ansässig waren. Daher kommen unter den bronzenen Einzelfunden dieses Gebiets sowohl westliche (Scheibenknaufschwert : Abb. 6; Tüllenbeile: Taf. II, 6—7, Taf. VI, 1; Sichel: Taf. IL 4; Armring: Taf. VII, 6; Nadeln: Taf. XII, 10—16, 5), als auch östliche Typen vor (Tüllen­beile: Taf. I, 1—3, 5—7, 9, Taf. III, 1; Armringe: Taf. VII. 3, 5, Taf. VIII. 3, 6—10, Taf. VIII, 1—2, 11—12, Abb. 2). Das jüngste der hier besprochenen Bronzegegenstände ist das in Szilvás­várad gefundene Tüllenbeil (Taf. I, 9), das im Hortfund von Szanda — der auf die Wende der Perioden Hallstatt В — С datiert werden kann — seine Parallelen hat. Um diese Zeit, d. h. mit dem Erscheinen der präskythischen Stämme in Norden der Großen Ungarischen Tiefebene klingt das blühende Bronzegewerbe Oberungarns aus. T. Kemenczei

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