A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 5. (1965)
KOMÁROMY József: Herman Ottó levelei a miskolci múzeumban
DIE CHRONOLOGIE DER HORTFUNDE VOM TYP RIMASZOMBAT 125 Wie schon erwähnt, kann die Streitaxt mit Nackenscheibe vom Typ B 2 — die zeitlich der Nackenscheibenaxt vom Typ B 4 folgt — der R BC Periode gleichgesetzt werden. Doch scheint diese chronologische Ordnung für die östlichen Gebiete des Karpatenraumes nicht gültig zu sein. Wenn wir die bisherige chronologische Zeitstellung der Streitäxte mit Nackenscheibe annehmen, — nachdem wir den Typ B 2 nicht für eine im Karpatenbecken hergestellte Form halten — dann werden die Typen B 3 und B 4 , die auf die R BD mit Gewißheit datiert werden können, keine unmittelbare örtliche Vorstufe haben. Nestor datierte nämlich den B x Typ auf die R BB 2 , den B 2 Typ auf die R BG und die B 34 Typen auf die R BD - HA Perioden. 259 Auch A. Mozsolics hielt diese Datierung für richtig und meinte dementsprechend, daß die Nackenscheibenaxt B x mit dem Aufhören des Metallgewerbes der Koszidergruppe in der R BB 2 Periode zu bestehen aufgehört hatte. 260 I. Bona ist bei der Zeitbestimmung der Koszider-Typen nicht der gleichen Meinung wie A. Mozsolics, er datiert die Nackenscheibenäxte — Typ B x mitinbegriffen — auf die Spätbronzezeit 1 — 2, die der R BB 2 ~ BG entspricht. 261 Dies ist eine Stellungnahme, die auch durch andere Beweisgründe bestätigt scheint, 262 weil sie die von uns oben angeschnittene Frage hinsichtlich der Verbreitung der Nackenscheibenäxte vom Typ B 2 löst. Demnach ist im östlichen Teil des Karpatenbeckens die Nackenscheibenaxt vom Typ B-, die Vorstufe der Nackenscheibenäxte vom Typ B 3 —B 4 . Es soll hier betont werden, daß wir den Umstand, daß uns von diesem Gebiet nur ein einziges Exemplar des Typs B 2 bekannt ist (Felsőbalog) nicht für eine Unzulänglichkeit der Forschung halten, da doch die späteren Formen der Nackenscheibenäxte hier in beträchtlicher Zahl vorkommen. Die Entwicklung der Nackenscheibenäxte Typ B t reichte von den verzierten Stücken bis zu den unverzierten Exemplaren. Derartige Formen sind uns aus den Hortfunden von Tőkés (Kolodnoje) und von Zajra 263 bekannt; doch wissen wir auch von mehreren Einzelfunden. 264 Diese und die Nackenscheibenäxte des Typs B 2 können auf die der R BG entsprechenden Zeit datiert werden. Kulturell lassen sie sich der Felsőszőcsgruppe anschließen, die als die weiterlebende autochthone Kultur der Spätbronzezeit in Nordostungarn und in Nordsiebenbürgen betrachtet werden kann. 265 Ihre Keramik ist eine ungebrochene Weiterführung der mittelbronzezeitlichen Töpferei, 266 und dies kann möglicherweise auch für das Metallgewerbe gelten. Lomborg behauptet, daß die Schwerter von Zajta offensichtlich eine Fortbildung der mittelbronzezeitlichen Schwerter von Apa sind. 267 Dies trifft auch für die anderen Gegenstände der Hortfunde (z. B. für die Handschutzspiralen und die Nackenscheibenäxte) zu. Es ist erkennbar, daß die Gruppe von Felsoszocs in der ersten Hälfte der Spätbronzezeit zahlreiche Elemente der Keramik und des Metallgewerbes der mittleren Bronzezeit weitergeführt hatte. Die Gruppe begann in der R BB Periode, 268 und endete in der R BG. 269 Um diese Zeit wurden vermutlich die Hortfunde von Zajta und Tőkés, die der Koszider Gruppe angehören, verborgen. Nun entwickelte sich im Gebiet der Felsőszőcsgruppe in Nordostungarn und in Nordsiebenbürgen jenes hochentwickelte Bronzegewerbe, dessen charakteristische Stücke die Nackenscheibenäxte des Typs B 3 und B 4 sind, für deren Vorform wir unbedingt die Nackenscheibenaxt des Typs BJL der Felsőszőcsgruppe halten müssen. Die Streitäxte mit Nackenscheibe des Typs B 3 und B 4 kamen annehmbar aus den östlich von der Theiß gelegenen Bronzegießereien in die Pilinyer Kultur. Die örtliche Produktion der Nackenscheibenäxte war nur im Vergleich mit dem allgemeinen