A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 5. (1965)

KOMÁROMY József: Herman Ottó levelei a miskolci múzeumban

110 KEMENCZEI TIBOR Osgyán 1 (Ozdany) 55 Gefunden wurden: eine Handschutzspirale (Taf. XXXI, 1); ein trichterför­miger Anhänger (Taf. XXXI. 2); zwei hohle Armringe (Taf. XXXI, 3— 4); ein Bronze­tutuli (Taf. XXXI, 5); zehn Metallknöpfe (Taf. XXXI, 6). II. Die Gegenstände, die in den Hortfunden vom Typ Rimaszombat begegnen, können — ihrem Ursprung gemäß — auf mehrere Gruppen aufgeteilt werden. Der ersten Gruppe gehören die Bronzetypen an, die von der Koszider-Gruppe abgeleitet werden können. Eine häufige Form der Hortfunde vom Typ Rimaszombat ist die lange Armspirale mit Spiralscheiben. Die Enden der Spirale tragen häufig eine eingekerbte Strichverzierung. Der Ursprung dieser Armspiralen reicht zweifelsohne auf das Metall­gewerbe der Koszider-Gruppe zurück: sie hat sich in Nordungarn aus dem breiten Armspiralentyp mit wenigen Gängen herausgebildet. 56 Wir können zwei Spielarten unterscheiden, jenachdem ob die Spiralscheibe in der Mitte in einem kleinen tutulus oder aber in einer kleinen Spitze endet. Fundorte: Balassagyarmat, Pétervására II (Taf. IV, 12), Kisgyőr (Taf. VI, 1-2), Tiszaszederkény (Taf. XI, 1, 3), Barcika (Taf. XVII, 1 — 2), Edelény, Aranyos, Felsőbalog, Szentistvánbaksa, die Umgegend von Sárospatak (Taf. XXI, 3), Pacin (Taf. XXV, 1-2), Madácska, Felsőtúr, Rimaszombat. Das Metallgewerbe der Pilinyer-Kultur hatte aus dem eben besprochenen Typ die Armspirale ohne Spiralscheibe entwickelt. Diese können an beiden Enden oder aber nur an einem Ende tordiert sein, wobei das andere Ende kerbverziert ist. Diese Formen erscheinen in den Hortfunden von Benczurfalva II, Pétervására III, Kozárd, Madácska, Felsőtur und Sajógömör III. Als Import der Pilinyer-Kultur gelangten sie auch nach Westungarn (Simonfa) 57 und in das Karpatenvorland. 58 In den Hortfunden vom Typ Rimaszombat begegnen auch die unverzierten Armspiralen mit sich verjüngenden Ende (Kozárd, Sajógömör III, Miskolc (Taf. XII, 2), Almágy (Taf. XXIX, 3, Taf. XXX, 5). Armspiralen mit einem oder mit zwei tordierten Enden waren in Oberungarn auch in Zeiten nach dem Ausklingen der Pilinyer-Kultur bekannt. Dies ist dem Weiterleben der Überlieferungen des Pilinyer Metallgewerbes zuzuschreiben. Daß diese Art von Armspiralen auch in der zweiten Hälfte der HA und in der HB ge­bräuchlich war, ist durch die Posamenteriefibeln aus dem Fund von Rimaszombat 59 (dieser Fund gehört nicht der Pilinyer-Kultur an!) und durch die Harfenfibeln aus dem Fund von Óhuta bezeugt. 60 Aber auch das Erscheinen der Armspirale mit Spiral­scheibenenden im HB 1-zeitlichen Fund von Bodrogkeresztur ist als ein Erbe der Pilinyer-Kultur zu betrachten. 61 Hier möchten wir noch daran erinnern, daß neben den eben besprochenen Formen noch eine Art der Armspiralen auf dem Verbreitungsgebiet der Pilinyer­Kultur auftrat. Sie begegnen in den Hortfunden von Zalkod und Drevenik. 62 Diese Armspiralen unterscheiden sich von denen des Rimaszombat-Typs durch einen größeren Durchmesser und weniger Windungen. Auch diese Form kann von den Armspiralen vom Koszidertyp hergeleitet werden. Herausgebildet wurde sie in der

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