A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 4. (1964)

K. VÉGH Katalin: Koracsászárkori település maradványa a miskolci Szabadság téren

KORACSASZARKORI TELEPÜLÉS MARADVÁNYA 55 Typ der umfangreichen Gefässe erscheint seit den zweihundert Jahren u. Z. in den kaiserzeitlichen Siedlungen der Barbaren. 93 Laut M. L. Schmiedlova erscheinen diese Tonkübel seit dem Ende des 2. Jahrhunderts. 95 Die hier erwähnten Funde von Sötét­kapu beweisen, dass diese Siedlung auch nach der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts fortbestand, als die Siedlung Miskolc—Szabadság-Platz zu bestehen aufgehört hatte. Von den frühkaiserzeitlichen Siedlungen Nordungarns zeigen nur diese beiden Fundstellen im Stadtgebiet von Miskolc eine Verwandtschaft zu der Puchov Kultur. Wie schon erwähnt, bezeugen die Funde von Szilvásvárad das Weiterleben der dort ansässigen keltischen Volksgruppe, aber auch bei den Siedlungsfunden von Garadna ist die Charakteristik der Puchov Kultur nicht aufzufinden. Daraus folgern wir, dass die Puchov Kultur nicht ganz Nordungarn besetzt hielt, dass sich hier nur kleinere Grup­pen der Puchov Kultur niedergelassen hatten, und dass auch die keltischen Volksgrup­pen der Anrainergebiete weiterlebten. Der südlichste slowakische Fundort der Puchov Kultur ist Ardovo am Sajó-Fluss. Die bis heute zum Vorschein gekommenen ungar­ländischen Funde sind ein Hinweis dafür, dass die Träger der Puchov Kultur längs des Sajó Flusses südwärts eingedrungen waren und die beiden Fundorte von Miskolc spre­chen dafür, dass sie sich in Nordungarn niedergelassen haben. K. Végh Katalin

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