A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 4. (1964)

KEMENCZEI Tibor: A pilinyi kultúra bárcai csoportja

24 KEMENCZEI TIBOR gehört eine reichverzierte Urne mit auslandendem Rand und zwei Henkeln auf der Schulter (I. t. 1., IL t. 1.); geradrandige Urne mit zwei Henkeln auf dem Bauch (I. t. 2., II. t. 2., III. t. 1., V. t. 1.); zweihenkelige Urne (II. t. 4.); eine geranrandige Urne mit zwei Henkeln auf der Schulter (Bárca); eine Schale in der Form eines Halb­kegels, die auf einem massiven Fuss steht (Bárca); und zum Teil eine Schale mit ausla­dendem Rand (I. t. 6.). Die Keramiktypen, die von Bodrogszerdahelyer Gruppe bewahrt wurden und von ihnen abzuleiten sind, bilden die folgende Formengruppe. Zu diesen zählen wir: den Topf mit weiten Rand, auf dem Bauch ein oder zwei Henkeln (Bárca); den einhenkelingen Krug mit Fuss und sich wiederholender dreiteiliger Gruppenverzierung (IL t. 7., III. t. 8., IV. t. 10—12., V. t. 2—3.); und den einhenkeligen Becher, machmal mit Rillenverzierung auf der Schulter (I. t. 3., IL t. 3., III. t. 2—3., IV. t. 4—9., 13—16., V. t. 4.). Zum Schluss ein selbständig entwickelter Typ im Rahmen der Bárcaer Gruppe : henkellose Urne mit ausladendem Rand (I. t. 7.); Topf mit weitem Rand und mit kurzem, gebogenem Hals (I. t. 4.); einhenkelinger grosser Becher mit Reihen-, Rillen oder Dreierrippenverzierung (I. t. 5., IL t. 5, 8., III. t. 6—7., IV. t. 3.). Eine Einwirkung der Egyeker Kultur auf das Karamikhandwerk der Bárcaer Gruppe ist anzunehmen. Eine ausgresprochene Egyeker Form kennen wir allerdings bis jetz nicht. Der Egyeker Einfluss kann sich in der Ausbildung der einhenkelingen grossen Becherform (IL t. 5.) und in der hohen, unverzierten Urne zeigen. Den Ursprung der in der Pilinyer Kultur gebräuchlichen Rillenverzierung leitet Jilkova aus der Füzesabonyer und Lausitzer Kultur ab. Den Lausitzer Ursprung können wir allerdings nicht anerkennen, da die Lausitzer Kultur erst im Endabschnitt der Bárcaer Gruppe enstand. Das Füzesabonyer und Vattiner Element in der Zagyva­pálfalver Gruppe der Pilinyer Kultur ist die Rillenverzierung, solange sie aus der Bárcaer Gruppe, aus der Zagyvapálfalver und Egyeker Kultur übernommen werde konnte. Metallhandzverk Die Grabbeilagen geben auch Zeugnis ab von den verabschiedenartigsten Einwirkungen, die die Bárcaer entwickelten. In der erste Gruppe während der ersten beiden Perioden der Spätbronzezeit im Karpathenbecken (Reinecke BB — ВС) gehören allgemein Hügelgräbermetalle wie die folgenden: längsgerippte Armreife (V. t. 8—9); flache Nadel mit durchbohrtem Kopf (V. t. 5); halbmondförmiges Anhänge (V. t. 21—22.); ein in Spiralen endender Fingerring (Umgebung von Bodrogkeresztúr). Sowohl in der Zagyvapálfalver Gruppe als auch in der Egyeker Kultur waren sie bekannt, und konnten so von beiden Gebiet in die Bárcaer Gruppe eingehen. Sie können nicht direkt aus der Hügelgräberkultur stammen, da die charakteristische Hügelgräberform im Formenschatz der Bárcaer Gruppe nicht anzutreffen, ist, ausserdem existierte während der Enstehung der Bárcaer Gruppe in den Nachbargebieten keine selbständige Hügelgräberkultur mehr. Aus der Egyeker Kultur kann das offene, halbmondförmige Anhänge mit dem „Y" — förmigen Mittelstüsk (V. t. 23.) stammen, da es aus der Zagyvapálfalver Gruppe nur in Zagyvapálfalva vorkam, wo auch Egyeker Elemente sein können.

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