Wolf Mária: Árpád-kori eredetű települések Abaúj vármegye déli részén (Borsodi Kismonográfiák 30. Miskolc, 1989)
der gewaltigste Grundbesitzer des Komitates. Allerdings bekommt die riesigen Güter der Aba nach der verlorenen Schlacht von Rozgony die Familie Drugeth, in der Anjou-Zeit stellt diese auch die Gespane des Komitates. Die Zeit der Anjou-Herrschaft ist die Zeit des friedlichen Aufbaus im Leben des Komitates. Die Reihe der mehr als zwei Jahrhunderte dauernden Kriege beginnt in den Jahren um 1440 mit den Streitigkeiten zwischen Ulászló I. und László V. und den Plünderungen bereitet erst Mátyás im Jahre 1462 ein Ende. Nach Mátyás' Tode wird unser Komitat und besonders die Gegend um Kassa zum wahren Aufzugsfeld der Thronbewerber. Ebenfalls ein wichtiges Gebiet war das Komitat bei den Kämpfen zwischen Ferdinand I. und János Szapolyai, es wechselte sogar mehrmals den Besitzer. In den Jahren um 1550 bedrohte aber neben den miteinander hadernden Herren eine neue Gefahr die Bewohner des Komitates. Die Türken brachen im Jahre 1558 erstmalig in unser Gebiet ein. Später haben sich die türkischen Angriffe häufig wiederholt (1566, 1567, 1575, 1588) und infolgedessen wurde ein Teil des Komitates zum unterworfenen Gebiet (Szikszó, das Tal des Vadász-Baches, Monaj, die Gegend bei Selyeb und die südlischste Ecke des Komitates, Kemej, Ongas). In unserem Komitat stand keine Grenzburg, das Gebiet wurde gegen die Türken von der Burg in Szendrő geschützt. Das XVIII. Jahrhundert verlief auch in ununterbrochenen Kämpfen, das Komitat und die Bevölkerung Oberungarns nahmen im Laufe des Jahrhunderts an immer wieder neuen Verschwörungen und Befreiungskämpfen teil. Die Registrierung im Jahre 1715 nach den Rákóczi-Befreiungskampfen zeigte ein trauriges Bild des Komitates. Von den im Jahre 1427 registrierten 5184 Gehöften sind im Verlaufe der zwei Jahrhunderte dauernden Kriege laut der Registrierung im Jahre 1715 insgesamt 922 übriggeblieben. Zur Ergänzung der gesunkenen Bevölkerung werden damals neuerlich deutsche Siedler in der nordwestlichen Ecke des Komitates angesiedelt. Damals läßt sich auch die bedeutende slowakische Bevölkerung nieder, die ein fast zusammenhängendes Gebiet im nördlichen und südöstlichen Teil des Komitates einnimmt. Das Burgkomitat Abaüj .erscheint in den schriftlichen Quellen am Ende der Árpád-Zeit als außerordentlich dicht besiedeltes Gebiet. Die Urkunden erwähnen in dieser Zeit 250 besiedelte Orte. Frühestes Zentrum des Gebietes ist Újvár, daneben gelangen aber schon sehr früh 175