Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)

Die naturkundliche Sammlung des Herman Ottó Museums wurde in den 1960er Jahren aufgelöst, in den 1970er Jahren haben wir die Samm­lung neu begonnen. Zuerst haben wir Privatsammlungen aufgekauft (Ist­ván Vásárhelyi, Ferenc Fóriss, Tibor Wirth). Seit 1979 befassen sich zwei Museologen mit der Bereicherung der Sammlung. Sie erledigen ihre Ar­beit mit der Einschaltung einer breiten gesellschaftlichen Basis, sie neh­men teil an den Aufschlüssen des Nationalparkes Bükk, der Lands­chaftsschutzgebiete von Aggtelek und Zemplén, 1981 wurde die ständige naturkundliche Ausstellung des Herman Ottó Museums unter dem Titel „Die drei Welten der Natur" fertiggestellt. In Mezőkövesd begann die Landwirtschaftliche Maschinensamm­lung von János Hajdú Ráfis ihre Tätigkeit als Privatsammlung, welche 1979 unter die Obhut der Museumsorganisation des Komitates gelangte. Über eine Sammlung von internationaler Bedeutung, eine aus 700tau­send Stücken bestehende Sammlung von Ansichtskarten vergnügt das sze­rencser Zemplén-Museum. Diese nimmt auch bei den herausragenden Sammlungen der Welt einen hervorragenden Platz unter den ersten ein. Gleichfalls bedeutend ist hier die Sammlung von mehr als 30 tausend ex libris. Von beiden wird eine ständige Ausstellung gestaltet, die voraus­sichtlich 1990 in der Burg von Szerencs zu sehen sein wird, wohin das Zemplén-Museum zurückziehen wird. Im Januar 1983 wurde das Tokaji­Museum durch die hochwertige Sammlung des katholischen Pfarrers von Tokaj, Béla Béres, bereichert, welche unter anderem aus 150 orthodo­xen Ikonen und weiteren Sammlungsteilen besteht. Diese werden auch 1984 im neuen Gebäudes des Museums auf einer neuen ständigen Aus­stellung präsentiert werden. Neben der musealen Nutzung der Burg von Szerencs und des Händ­lerhauses von Tokaj wurde die Museumsorganisation des Komitates Bor­sod-Abaúj-Zemplén noch um mehrere neue Objekte erweitert. In Pacin wird das aus der Zeit der Spätrenaissance stammende, sogenannte Mágó­csi-Schloß voraussichtlich im Frühjahr 1986 sein Tor als Schloß-Museum des Bodrogköz öffnen. Das Herman Ottó Museum ist die gesellschaftswissenschaftliche Forschungsbasis Nummer Eins im Komitat. Altertumswissenschaftliche, architekturgeschichtliche , wirtschaftsgeschichtliche , kunstgeschichtli­che, völkerkundliche, kulturgeschichtliche und bestimmte literaturge­schichtliche Forschung und Publikation erfolgt jedoch nur im Museum. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter nehmen neben der Erforschung der Region an den Arbeiten der Planaufgaben des Landes, sowie in mehre­225

Next

/
Thumbnails
Contents