Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)

Ungartum bergenden Gegenstände des Hirten- und Fischervolkes zu sammeln und eine Lanze für die miskolcer Paläolith-Funde zu brechen". Der „Kultur- und Museumsverein" (Közművelődési és Múzeumi Egyesü­let) wählte Ottó Herman 1906 zu seinem Ehrenmitglied. Ottó Herman war ein geistiger Riese, ein Polyhistor, aber dabei nicht nur Wissenschaftler, sondern ein arbeitender, schaffender Typ. Mit seiner Tätigkeit begründete, bestimmte er den Weg, die Anschauung und sogar die Richtung des Fortschreitens bei drei Wissenschaftszweigen, der Naturwissenschaft, der Altertumsforschung und der Völkerkunde. Un­sere Einrichtung hält die wissenschaftliche und menschliche Größe unse­res Namensgebers in Ehren. Die Einrichtung ist seit 1963 Zentrum der Museumsorganisation des Komitates Borsod-Abaúj-Zemplén. Dazu gehören drei lokale Museen in Mezőkövesd, Szerencs und Tokaj, zwei Fachsammlungen: eine für bil­dende Kunst und eine Maschinensammlung in Sárospatak beziehungs­weise Mezőkövesd; vier Gedenkstätten in Széphalom, Kelemér und Mis­kolc-Lillafüred, das Burgmuseum in Diósgyőr; sowie etwa zehn kleinere Sammlungen und Heimatshäuser. Das Herman Ottó Museum und die Museumsorganisation des Komitates haben sich in den Jahren um 1970 sehr stark entwickelt, sie zählen heute schon zu den besten unter den 19 Museumsorganisationen der Komitate unseres Landes. Ihre musealische Sammlung ist von landesweiter Bedeutung, ihre kulturelle Tätigkeit zeigt besondere Eigenarten, ihre wissenschaftliche Forschungsarbeit ist be­achtenswert. Die Publikationstätigkeit des Herman Ottó Museums ent­wickelte sich annähernd dreißig Jahre kontinuierlich. Das Museum be­steht in Miskolc selbst aus einem in mehreren Gebäuden wirkenden Ein­richtunngssystem . Betrachten wir zunächst die Geschichte, genauer gesagt die mehr als 80jährige Entwicklung, dann die gegenwärtige Tätigkeit. In Miskolc kam der Gedanke der Gründung eines Museums zum ers­ten Male im Jahre 1884 auf. Dies wurde durch die von Ottó Herman in den Jahren nach 1890 betriebene Altertumsforschung dringlicher. Das Museum wurde im letzten Jahr des 19. Jahrhunderts 1899 von der Bor­sod-Miskolcer Kulturellen Vereinigung (Borsod-Miskolci Közművelő­dési Egyesület) gegründet, die seit 1892 wirkte und ihren Namen dann in Borsod-Miskolcer Kulturelle und Museumsvereinigung (Borsod-Mis­kolci Közművelődési és Múzeumi Egyesület) änderte. Die Leitung der Einrichtung versah die Museumskommission. Bei der Gründung über­gab die Schule im Stadtteil mit dem Namen Papszer drei Räume. Diese 219

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