Viga Gyula: Tevékenységi formák és javak cseréje a Bükk-vidék népi kultúrájában (Borsodi Kismonográfiák 23. Miskolc, 1986)

machten, ihre Zugochsen zur Winterhaltung an Landwirte in den Dörfern des Tieflandes. Im Allgemeinen zahlten sie mit Geld für die von November bis Mai dauernde Pflege, aber selten benutzte der vorübergehende Besitzer die Zugkraft auch für den Transport von Dung im Winter und für das Pflügen im Frühjahr. Das begrenzte Weidegebiet und der dauernde Futtermangel brachten abwechselungsreiche Formen der Hirtenmigration hervor, bei denen der ständige Handel mit Futtermitteln zu helfen versuchte. 4. Das abwechselungsreiche Gesteinsmaterial des Bükk-Gebirges spielte eine wichtige Rolle bei den hier lebenden, sich abwechselnden Populationen. Die Menschen der verschiedenen Zeiten haben immer anderes Gesteinmaterial in ihrer Kultur verwendet. Seit dem Mittelalter hatten die gut zu bearbeiten­den Schichten des Riolittuffs und des Dacittuffs die grösste Bedeutung, ausser diesen erhielten der hellgraue Kalkstein (zum Kalkbrennen und neuerdings als Baumaterial) sowie der Tonschiefer (zum Dachdecken und auf dem Bau) noch eine wichtige Rolle. Die Spuren der eigentümlichen Gesteinskultur am Fusse der Bükk können wir auch heute noch verfolgen. Der Tuff dominierte in der Bauweise des Volkes, eigenartig sind die in den lockeren Stein gehauenen Höhlen­wohnungen und Keller. In einem Teil der Ortschaften (hauptsächlich Szo­molya und Bogács) versteht der männliche Teil der Bevölkerung ausge­zeichnet das Steinmetzhandwerk, viele haben sich auf die Tätigkeit des Maurers und Steinmetzen spezialisiert. Viele Gegenstände und Dinge haben sie sich für ihren eigenen Gebrauch hergestellt (Handmühlen, Tröge zum Tränken des Viehs usw.), aber viele Steinmetzarbeiten sind auch zur Bevölke­rung des Tieflandes gelangt (Grabsteine, Kreuze an Strassen). Im vergangenen Jahrhundert ist der Stein der Bükk-Gegend auch in die Baupraxis des nörd­lichen Teils des Tieflandes eingedrungen. Der Handel mit Steinen und mit Produkten aus Stein bedeutete auch einen Warenaustausch bedeutenden Umfanges für die Bevölkerung des Bükk-Gebietes. Die Steinmetze bekamen eine Rolle bei den Bauten des Barock in den nordungarischen Städten — vor allen Dingen in Eger. 5. Vor allen Dingen durch die Tätigkeit der Frauen erfolgte auch ein unfangreicher Handel mit im Wald gesammelten Pflanzen (hauptsächlich Pilze und im Wald wachsendes Obst). Diese waren jedoch nur innerhalb der Gegend verbreitet, sie gelangten nicht in fernere Gegenden. Neuerdings gehen die Frauen vom Fusse der Bükk aber auch in fernere Gegenden Schneeglöckchen sammeln, die sie dann - hauptsächlich vor dem Frauentag und dem Muttertag — auf den Märkten der Haupstadt verkaufen. 186

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