Kamody Miklós: Észak-Magyarország hírközlésének története (Borsodi Kismonográfiák 22. Miskolc, 1985)
Die Telegraphenstation, als neues Mittel für Nachrichtenverkehr, wurde in Tokaj 1857, in Miskolc 1859 eröffnet. Die ersten Telegraphenstationen auf diesem Gebiet wurden der Hauptlinie Miskolc-Kaschau-Eperjes-Dukla angeschlossen. Verbreitung wurde durch die technische Entwicklung nach der Ausgleich von 1867 ermöglicht. Das Fernsprechernetz ist wie anderswo im Lande durch Privatinitiative angeregt gegründet worden. Fa. Soma Jenei in Miskolc hat die erste gemeinnützliche Telephonzenrale mit 23 Abonnenten am 15. Dezember 1888 eröffnet. Die Numerierung der Anschlüsse fing in 1900 an, das erste Telephonbuch für Miskolc und das Komitat stammt aus 1908 und fasst 438 Abonnente um. Im Komitat verfügten bereits 35 Ortschaften über Postzentrale. Die örtlichen Ereignisse der Bürgerrevolution nach der Auflösung der ÖsterreichUngarischer Monarchie sind von Interesse für den Leser. Die Vorfalle während der Intervention nach dem Fall der Bürgerrevolution verschaffen wahrhaftiges Bild über die Geschehnisse der Tschechischen Besetzung, den Beginn des Feldzuges nach Norden, die Kämpfe der Post-Rotarmisten. Die schwere Wirtschaftslage (1921-1926) nach dem Fall der Räterepublik, in Verbindung mit den Sparmassnahmen des neuen Systems haben die Postbeamten peinlich berührt, viele von ihnen wurden aus Grunde von Rationalisierung entlassen. Die technische Entwicklung hat sich bemüht die Bedürfnisse gewissermasse zu verfolgen. Nach der Entwicklung an Fernmeldewesen der Hauptstadt wurde eine automatische Telephonzentrale in eigenem Gebäude in Miskolc eröffnet (1939). Am Ende des zweiten Weltkrieges war as die wichtigste Aufgabe die technischen Einrichtungen von Zerstörung durch die Faschisten zu bergen. Dies ist in Miskolc gut ausgefallen, in vielen grossen Städten doch nicht. Nach der Befreiung hat der Wiederaufbau mit Hilfe der Sowjetarmee begonnen. In január 1945 wurde die Postdirektion Miskolc errichtet und die Post in Betrieb gesetzt. Der neue Staat hat die Gesellschaft auf eine völlig neue Grundlage basierend organisiert. Die zustandekommende Gewerkschaft und Parteiorgane haben der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung einen Schwung gegeben. Während man sich bemühte die sozialistische Post auszubilden, alles „alte" wurde unter Kritik gezogen, wodurch das Wesensgehalt in den Hintergrund gedrängt wurde. Die durch diese Entwicklung entstandenen Fehlgriffe musste auf Grund der durch die Praxis geschafften Erfahrungen richtiggestellt werden. Aus Sparsamkeitsgründen wurde die Direktion in Februar 1949 aufgelassen, dann in September 950 retabiliert. Die Aufstellung von Bezirk- u. Technischen Ämter hatte grundlegen Veränderungen erbracht, wodurch die neue Organe einen Teil des Kompetenzbereiches übernahmen. Die Errichtung von selbstständigen Betrieben hat sich nicht bewährt. Umso mehr jedoch die Zentralisierung der Zeitungsvertreibung, deren günstige Wirkung in kultureller Hinsicht von Anfang an geschätzt werden konnte. Die grossangelegte wirtschaftliche Entwicklung hat den Verkehr der Postamter erhöht. Neue Verkehr- u. Technische Organe sind entstanden, die Versorgung des Gebietes hat sich verbessert. Vervollständigung an Briefaufbereitung wurde durch das in 1973 eingeführte Postleitzahlsystem, Leitzentralsystem (1973) und Veränderung der Adressierung (1978) ermöglicht. Die Ergänzungs- u. Wartungstätigkeit wird durch das Bezirksplanungsbüro (seit 1966), Beförderungsbetrieb (1950) und Reparaturbetrieb (1981) ausgeführt. Ab 1959 wurde die Fernsehsendung für Miskolc und Umgebung in Gang gesetzt. Zur Zeit wird der optimale Fernsehempfang durch mehrere Relaisstationen (Kékes - 1953), (Ernőd - 1962), (Miskolc - 1956), (Tokaj - 1960) und acht Mikrowellenrelais ermöglicht. ici